Die Sammlung auf der Suche nach ehrenwertem Wissen
Freitag 30.März.2018 - 11:21
Die Sammlung auf der Suche nach ehrenwertem Wissen
Name des Buches: Die Sammlung auf der Suche nach ehrenwertes Wissen
Schriftsteller: Sayed Imam Abdulaziz Imam Al-Sharif. Einige seiner Werke veröffentlichte er unter dem Alias Abdulkadir Bin Abdulaziz. Sein Künstlername ist Dr. Fadl.
Seitenanzahl: Zwei Bände von 1100 Seiten
Das Buch " Die Sammlung auf der Suche nach ehrenwertes Wissen " stellt eine Verfassung für die dschihadistischen Bewegungen in der Welt dar, genauso wie die geistige Erweiterung in Sachen muslimische Gemeinschaft und ihrer Imame, der Unglaube anderer Nichtmuslime, ohne Ausschluss von Herrscher und Untertan.
Der Autor des Buches wurde im Jahr 1950 in der Stadt Beni Suef im nördlichen Oberägypten geboren. Er reiste im Jahr 1986 nach Afghanistan und nahm an den Krieg, der von den bewaffneten dschihadistischen Organisationen gegen die Beihilfe von Ayman Al-Zawahiri, den derzeitigen Anführer von Al-Qaida.
Der Autor unterteilte sein Buch in sieben Kapitel. Die meisten Kapitel handelten über die Vorzüge von Wissen und Lehrenden, Wissenssuche und Literatur des Weltverständnisses. Nicht zuletzt rat er um das Studium einiger Bücher in verschiedenen Scharia Wissenschaften.
Besonders im sechsten Kapitel werden die wichtigsten Aspekte des Buches abgearbeitet. In diesem Zusammenhang werden wir einige seiner Ideen vorstellen und kommentieren:
1. Das Rechtfertigen mit Unwissenheit: Der Autor „Imam“ betrachtet die Unwissenheit als Hindernis zur Bestrafung des „wahren“ Ungläubigen, jedoch nicht als Hindernis, diesen als Ungläubigen zu bezeichnen. Ganz anders ist es bei einem Muslim, der unbeabsichtigt Gotteslästerung begeht. Dieser wird nicht als Ungläubiger bezeichnet, bis er auf seine Lästerung aufmerksam gemacht wird und der Beweislast vorliegt. Das Argument besteht darin, inwieweit das Wissen erlangt werden kann, jedoch nicht inwieweit es bereit gestellt wird. In der islamischen Welt wird die Unwissenheit nicht entschuldigt, da das Wissen in ihr Vorherrscht. Folglich wird keiner in der muslimischen Welt durch seine Unwissenheit entschuldigt, außer, in Religionsangelegenheiten, die nur von Gelehrten zu wissen sind. Damit schaffte er, die Mehrheit der Gesellschaft zu Ungläubigen zu machen und ihr Tod für gerechtfertigt zu erklären
Einen großen Widerspruch machte der Autor bei der Bezeichnung eines Ungläubigen und das Urteil über ihn. Er begann damit einen unwissenden Ungläubigen aus juristischer Hinsicht - Unwissenheit schützt nicht vor Strafe- zu beschreiben. In diesem Fall stellt er, das begrenzte menschliche Wissen – Tat und Konsequenz- mit dem göttlichen Wissen, welches die Absichten kennt und anhand dieser urteilt. Damit stellt sich die Frage: Wie kann es sein, dass Allah die Tür der Reue für seine Diener öffnet und Menschen wie „Sayed Imam“ und andere diese schließen wollen? Wie kann es sein, dass Allah den Unwissenden vergibt und Menschen, die für ihre Sache nicht zuständig sind, meinen, ihnen nicht zu verzeihen. Damit nicht genug, berufen sie sich, im Namen Allahs, als Richter auf Erden.
2 - Der Autor betrachtet die Demokratie als moderner Götzendienst und beschreibt sie als „die Herrschaft der Massen". In ihr soll der Mensch die absolute Macht, die Gesetzgebung ohne die Zustimmung von Allah, besitzen und steuern. Er bezeichnet alle Teilnehmer am politischen Prozess als Ungläubige, von Kandidaten Wähler, Richter, Delegierte bis hin zu Unterstützer. Selbstverständlich leben “Sayed Imam“ und seinesgleichen in der Vergangenheit und wissen nicht, dass sich das Leben weiterentwickelt, die Netzwerke komplexer werden und die Bevölkerungszahlen steigen. Es ist eine Notwendigkeit, Verfassungen, Gesetze und Institutionen für die Verwaltung der menschlichen Angelegenheiten zu schaffen, unter Berücksichtigung, den Kontakt zu pflegen und sich ständig weiterzuentwickeln, anpasst an dem menschlichen Wohl. Ihr wisst besser über die Angelegenheiten eurer Welt, so der Grundgedanke des Propheten.
3. „Imam“ betonte die Wichtigkeit sich mit dem Herrscher auseinanderzusetzen. E sei eine höhere Pflicht, als sich den fernen Feind zu stellen, da die Herrscher als Verfälscher der Scharia Grundgesetze gelten. Auch, diejenigen, die das Gebet -auch nur Gebet- und diejenigen, die Zakat vorenthalten – ob beabsichtigt oder versehentlich, so die Bestimmung der Gefährten des Propheten aus seiner Betrachtung, gelten als Ungläubige. Jeder der eine Sünde tut, ob mit Wort oder Tat, ist als Ungläubiger besiegelt. Der Mensch kann zu dem Glauben, über verschiedene Taten finden, jedoch nur mit einer Tat austreten. Das Töten aller vorab genannten Ungläubigen ist damit legitimiert. Die Ansicht, eine Verfassung, angepasst an der heutigen Zeit zu schaffen, ist ein Verbot. Akzeptiert wird nur die Art und Weise in der Vergangenheit und die Selbstberufung zum Richter – im Namen Allahs- auf Erden, der entweder Gnade zeigt oder seinen Zorn ausspricht.