UN-Syriengesandte de Mistura tritt überraschend zurück

Der UN-Syriengesandte Staffan de Mistura hat seinen Rücktritt angekündigt. Er werde sein Amt "aus persönlichen Gründen" Ende November aufgeben, er möchte mit seiner Familie „mehr Zeit verbringen“. Der Spitzendiplomat kündigte am Mittwoch seinen Rücktritt in einer Sitzung des Sicherheitsrates überraschend an.

De Mistura verwies auf seine Zeit von "vier Jahren und vier Monaten" als UN-Gesandter für den Bürgerkrieg in Syrien.

Er wurde von dem damaligen UN-Generalsekretär Ban Ki Moon als UN-Gesandter für den Bürgerkrieg in Syrien genannt. Im Laufe seiner Mission sollte er sich nach einem Friedensabkommen zwischen allen Kriegsparteien bestreben, was leider nicht der Fall ist.

Di Mistura wird in der kommenden Woche nach Syrien einreisen, um Gespräche mit der syrischen Regierung zur möglichen Einberufung eines Verfassungskonvents zu führen, mit der Hoffnung, um einen Weg zu freien und fairen Wahlen unter UN-Führung für alle wahlberechtigten Syrer zu ebnen 

Der Rücktritt war seit einiger Zeit erwartet worden. De Mistura hatte den UN-Generalsekretär Antonio Guterres nach Angaben aus Diplomatenkreisen bereits darüber informiert, dass er zurücktreten werde. 

Der UN-Generalsekretär ist bereits auf der Suche nach einem Nachfolger.