Der Terrorhelfer der Hamburger Terrorzelle wird abgeschoben
Mit Fußfesseln und verbundenen Augen auf dem Weg zu seiner Abschiebung. Nach knapp 15 Jahren Haft in Hamburg st der 9/11-Terrorhelfer Mounir el Motassadeq am Montag für seine geplante Abschiebung von der Justizvollzugsanstalt Fuhlsbüttel zum Helmut-Schmidt-Airport gebracht worden, dann wird er per Hubschrauber nach Frankfurt, von da aus geht seine Reise nach Marokko.
El Motassadeq wurde wegen Beihilfe zum Mord in 246 Fällen und Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung zu 15 Jahren Haft verurteilt. Er war ein Mitglied der berühmten Hamburger Zelle, die von Mohammed Atta geführt wurde.Der Hamburger Gruppe gehörten noch zwei weitere der insgesamt vier 9/11-Terrorpiloten und neben el Motassadeqnoch mindestens fünf Unterstützer an.
Eine Sprecherin des Bundesinnenministeriums sagte, dass die Rückführungen nach Marokko häufig kompliziert sind, sie brauchen eine enge Korporation zwischen Landes- und Bundesbehörden, was der Fall war. Er wird durch einen Linienflug nach Marokko gebracht, da Marokko keine Charterflüge zulässt.
Eine Sprecherin der Hamburger Innenbehörde bestätigte die Abschiebung von el Motassadeq, und dass alle erforderlichen Vorbereitungen planmäßig getroffen worden sind.
Der Hamburger Senat erklärte, dass el Motassadeq darf nach seiner Abschiebung bis zu seinem 90. Geburtstag nicht wieder nach Deutschland einreisen darf, er hat einen Einreise- und Aufenthaltsverbot bis 03.April.2064 erhalten.