Zahl der Asylanträge gesunken
Berlin - Die Zahl der Asylanträge in Deutschland ist im September im Vergleich zum Vormonat weiter gesunken. Im vergangenen Monat wurden beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) 12.976 Anträge gestellt, wie das Bundesinnenministerium mitteilte. Das waren 14,2 Prozent weniger als im August und 21,5 Prozent weniger als im September 2017.
Die meisten Flüchtlinge kommen aus Syrien (2844 Anträge im September 2018). Mit deutlichem Abstand liegt der Iran auf dem zweiten Platz (1219), gefolgt vom Irak (1180) und der Türkei (1093). Im gesamten bisherigen Jahr ging die Zahl der Asylanträge verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um 15,5 Prozent auf 142.167 zurück, daher wird noch unwahrscheinlicher, dass der im Koalitionsvertrag vereinbarte Zuwanderungskorridor von jährlich maximal 180000 bis 220000 Menschen erreicht wird.
Die Zahl der offenen Verfahren lag zuletzt bei rund 59.700. Im Vergleich zum Vormonat stieg sie um mehr als 300 Fälle.