Cop27 in Ägypten Scholz warnt vor Renaissance der fossilen Energien
Dienstag 08.November.2022 - 11:01
In seiner Rede warnte Scholz dem Manuskript zufolge vor einer Renaissance der fossilen Energien wie Öl, Gas und Kohle. Für Deutschland sage ich: Es wird sie auch nicht geben. Es bleibe dabei, dass Deutschland bis 2045 klimaneutral werden solle. Nicht weniger, sondern mehr Tempo, mehr Ehrgeiz, mehr Zusammenarbeit beim Umstieg auf erneuerbare Energien lautet das Gebot unserer Zeit , betonte er.
Unseren entschlossenen Bekenntnissen zum Klimaschutz müssen ebenso entschlossene Taten folgen.
Aufgrund der russischen Invasion in der Ukraine und der daraus resultierenden Energiepreiskrise hat sich Deutschland entschieden, Kohlekraftwerke länger am Netz zu lassen und die Erschließung neuer Gasfelder in Nordafrika zu fördern. Allerdings betonte Scholz, dass Deutschland ohne Auflagen und Vorbehalte aus fossilen Brennstoffen aussteigen werde. Der Kanzler betonte, die Energiewende sei nicht nur eine klima , wirtschafts und umweltpolitische, sondern auch eine sicherheitspolitische Notwendigkeit . Für uns ist klarer denn je: Wind, Sonne und grünem Wasserstoff gehört die Zukunft.
Als Ziel für die Konferenz gab er aus, dass sich die Staaten auf ein robustes Arbeitsprogramm zur Emissionsminderung verständigen müssten. Es müsse konkrete Schritte enthalten, um den bisherigen Rückstand aufzuholen.
Zusätzlich werde Deutschland dem geplanten globalen Schutzschirm für Klimarisiken eine Anschubfinanzierung von 170 Millionen Euro gewähren, erklärte Bundeskanzler Olaf Scholz in seiner Rede bei der Klimakonferenz in Sharm El-Sheikh. Der Topf soll in der zweiten Woche der Klimakonferenz offiziell gegründet werden mit ihm sollen besonders stark von der Klimakrise betroffene Länder unterstützt werden. Das Büro des Schutzschirms soll in Frankfurt am Main entstehen. Finanziert werden soll beides aus Deutschlands regulären Mitteln zum Kampf gegen den Klimawandel, die bis 2025 von 5,3 auf sechs Milliarden Euro erhöht werden sollen.