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Revolution Chemnitz“.. Neuer terroristischer Zweig der Rechtsextremisten in Deutschland

Mittwoch 03.Oktober.2018 - 02:53
Die Referenz
Ahmed Lamloum
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Revolution Chemnitz“..
Die deutsche Polizei hat am Montag, 1. Oktober die Verhaftung von sechs deutschen Männern wegen des Verdachts der Zugehörigkeit zu einer rechtsextremen Gruppe, die eine Gruppe von Ausländern in der Stadt Chemnitz angriffen, verkündet. Die Stadt hatte in der ersten Hälfte des vergangenen Septembers Unruhen erlebt.

Die Verhafteten Männer waren im Alter zwischen 20 und 31 Jahren. Sie bildeten eine Gruppe namens „Revolution Chemnitz“ mit dem Ziel, gewalttätige und bewaffnete Angriffe gegen Ausländer zu starten. Die Bundesanwaltschaft sagte in einer Stellungnahme: „Die Gruppe plane offenbar einen Angriff während der Feierlichkeiten am Tag der deutschen Einheit am nächsten Mittwoch.

 

Die Staatsanwaltschaft ergänzte: „Die Mitglieder der Gruppe hätten eine Anzahl von ausländischen Bewohnern der Stadt "Chemnitz" angegriffen. Dazu benutzten sie Flaschen und Elektroschocks, was zu Schäden bei den Aufständen in der Stadt beigetrug.

 

Quellen, die zu in einer islamischen Gemeinschaft berichteten gegenüber der deutschen Zeitschrift „Der Spiegel“, dass es seit Anfang 2018 mehr als 27 Angriffe gegen Muslime in Deutschland gegeben habe, darunter Angriffe mit Molotowflaschen auf Moscheen. Das soll als Zeichen dienen, dass diese Angriffe zunehmen.

 

PEGIDA Bewegung

Seit der Gründung der "PEGIDA" -Bewegung in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden durch den Aktivisten Lutz Bachmann Ende 2014, erlebt die rechtsextreme Partei in Deutschland eine starke Präsenz in der politischen Szene. Hierbei nutzt sie die Krise der Migration von Bürgern aus Ländern im Nahen Osten nach europäischen Ländern. Es organisierte Dutzende von Demonstrationen gegen die Anwesenheit von Ausländern, insbesondere Muslimen in Deutschland.

 

Bei der Wahl des Bundestages im Jahr 2017 gewann die rechtsextreme AfD-Partei 13 Prozent der Stimmen und erlangte damit einen historischen Sieg für die rechtsextreme Partei in Deutschland.

 

Die Bewegungen der Mitglieder der "Revolution Chemnitz" geben jedoch erneut Anlass zur Sorge um die rechtsgerichtete Konfliktneigung. Im März 2018 wurden acht Personen aus einer rechtsextremen Gruppe namens "Freie Gruppe" wegen Terrorismus und versuchten Mordes in einer Reihe von Bombenanschlägen auf Flüchtlinge inhaftiert.

 

Die Mitglieder der Freien Gruppe sind sieben Männer und eine Frau im Alter zwischen 20 und 40 Jahren. Sie modifizierten Feuerwerkskörper aus der benachbarten Tschechischen Republik und führten fünf Angriffe damit aus, was zur Verletzung eines syrischen Flüchtlings beitrug.

 

Merkel

Im vergangenen Juni hatte das Münchner Gericht ein endgültiges Urteil über der einzigen Überlebenden Rechtsextremestin der „NSU“ gefällt, die zehn Menschen tötete, die meisten von ihnen muslimische Einwanderer. Die Bundeskanzlerin Angela Merkel kommentierte die Angriffe der Zelle damit, dass sich ihr Land für diese Verbrechen schäme.

 

Merkel wiederholte ihre Stellungnahme über die Taten der Rechtsextremen im Land von Zeit zu Zeit. Sie wird voraussichtlich im November nach Chemnitz kommen, jedoch muss sie mit einem schlechten Empfang rechnen, denn die Stadtbewohner sind gegen die liberale Flüchtlingspolitik. Seit 2015 hat Deutschland 1,2 Mio. Asylsuchende empfangen.

 

Julia Ebner, Expertin für Extremismus und Terrorismus am Londoner Institut für strategischen Dialogsagte in einem Interview mit dem Fernsehsender „Deutsche Welle, dass von der extremen Rechten in Deutschland nicht als ein einziger Block gesprochen werden kann. Es stimmt, dass sie von den gleichen Ideen motiviert sind, aber in der Art und Weise, wie sie sie erreichen wollen, unterschiedlich sein können, sei es politisch oder direkte Konfrontation. Weiterhin teil sie mit, dass sich die politische Szene in Deutschland in einem großen Umbruch befindet. Als Forscher beobachten wir die Bewegungen verschiedener politischer Strömungen und versuchen zu spekulieren, was passieren kann.

 

 

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