Le Figaro: Große Razzien in Nordfrankreich gegen eine terroristische Vereinigung die vom Iran finanziert wird
لوفيجارو: عملية امنية واسعة النطاق ضد جمعية ارهابية تمول من ايران في الشمال الفرنسي
وفيجارو ٢ أكتوبر ٢٠١٨
Le Figaro 02.10.2018
Geschrieben von: Alexis Feertchak
Etwa 200 Polizisten haben zwölf Durchsuchungen in der Stadt Grande-Synthedurchgeführt, betroffen war der Sitz der Vereinigung << Zentrum Zahra in Frankreich>> und Verantwortliche der Vereinigung. Hintergrund für die Durchsuchungen war die offensichtliche Unterstützung der Vereinigung gegenüber mehreren terroristischen Organisationen. Drei Personen sitzen zurzeit in Untersuchungshaft.
Am Dienstagmorgen führten etwa 200 Polizisten, unter ihnen Elemente und Kräfteder Untersuchung, Unterstützung, Intervention und Abschreckung Brigade bekannt als RAID und Elemente der Intervention und Untersuchung Brigade BRI, führten zwölf Razzien in der Stadt Grande-Synthe im Norden von Frankreich, Ziel war der Sitz der Vereinigung << Zentrum Zahra in Frankreich>>, eine populistische islamische Vereinigung. Die Polizisten haben auch die Wohnungen der wichtigsten Mitglieder der Gruppe durchsucht, weil sie offensichtlich mehrere terroristische Organisationen unterstützt haben sollen, drei von ihnen sitzen zurzeit in Untersuchungshaft, weil sie eine Waffe besaßen.
Laut Aussagen von Journalisten von AFP, wurde heute Morgen der ganze Viertel belagert, wo sich das Zentrum <<Zahra in Frankreich>> befindet. Etwa zwölf Autos der französischen Polizei haben das große Gebäude, was eine Farm ähnelt, umringt. Das Gebäude befindet sich in einem wohlhabenden Viertel neben der Autobahn. Die Polizeikräfte kamen vermummt zum Ort. Mehrere Polizisten waren auch unterwegs durch das Zentrum der Stadt Grande-Synthe, die neben Dunkerque liegt, und schätzungsweise 23.000 Einwohner hat. Die Hausdurchsuchungen wurden auf Anfrage vom Bürgermeister der Nordprovinz erteilt, der den Antrag beim Richter der Freiheiten und Verhaftung im Gericht der ersten Instanz in Paris gestellt hat, diese genehmigte den Antrag nach einer Beratung mit dem Staatsanwalt von Paris und Dunkerque. Am 30. Oktober 2017 wurden Verwaltungs-Durchsuchungen in das Gesetz zur Unterstützung der inneren Sicherheit und des Kampfes gegen den Terrorismus integriert, über dieses Gesetz wurde bis zum Ende des Ausnahmezustands im Herbst abgestimmt.
Das Zahra Zentrum beherbergt mehrere Vereine, unter ihnen die Antisemitische Partei, Die Schiitische Föderation in Frankreich oder Frankreich Marianne Tele. Alle werden von den französischen Behörden verdächtigt, den Djihad zu legitimieren, und die Teilhabe an der Verherrlichung der terroristischen Organisationen wie die palästinensische Hamas und die libanesische Hisbollah. Parallel zu diesen Operationen wurde am 1. Oktober eine Anordnung vom Innenminister Gerard Colombes und Wirtschaftsminister Bruno Lemerre erteilt, wo drin steht, dass alle Konten des Zahra-Zentrums und der drei Verbände für sechs Monate einzufrieren sind, sowie die Konten die von vier Personen geführt werden und das sind, Yahya Kwassmi, Jamal Tahiri, Bachir Kwassmi und Abdulkarim Khalid, wie die offizielle Zeitung heute berichtete. Eine nahe Quelle vom Geschehen berichtete auch, dass ihre Häuser durchsucht worden seien, die Quelle fügte hinzu, dass eine "bestimmte Anzahl" der Häuser dieser Personendurchsucht worden sind, die Beamten stellten Schusswaffen sicher die diese Personen "in einer teilweise legalen Weise" besaßen. Darüber hinaus wurden die Konten der Direktion für innere Sicherheit des iranischen Ministeriums für Geheimdienste und Sicherheit auch für sechs Monate eingefroren, berichtete auch eine nahe Quelle.
Antisemitismus Propaganda
Das << Zahra Zentrum in Frankreich>> zählt als islamische Organisation, die dem Iran und der schiitischen Hisbollah nahesteht. Das Zahra Zentrum erklärt auf seiner offiziellen Website, dass sein Ziel sei, "die Botschaft des Islam aus der Sicht des Propheten und seiner Familie zu verbreiten, indem man sie vorstellt, ihre Ideen übersetzt und ihre Biografien zeigt." Laut der Anordnung, die am 1. Oktober erlassen wurde, wurde die Vereinigung im Jahr 2005 gegründet, etwa 8500 Personen verfolgen die Vereinigung auf Facebook und YouTube, sie wurde vor allem durch ihren Antisemitismus bekannt. Ihr Gründer Yahya Kwassmi ist ein bekannter von dem Komiker Diedonne und von dem Journalist Alain Surel, die zwei haben mit Kwassmi zusammen die Liste der Anti Semitisten bei der Europawahl 2009 geführt. "Der Zionismus ist die Politik Israels, aber der Zionismus bedeutet nicht das Judentum, das Judentum ist eine Religion des Friedens", erklärt Yahya Kwassmi auf seinem offiziellen Twitter-Account.
Das Zahra Zentrum veröffentlicht auf seiner Webseite Berichte von der Antisemitischen Partei, dort kann man die Beschreibung der ISIS als ein Nazi-Zionist-Kommunistisches Projekt lesen, da die schiitische Organisation natürlich gegen die sunnitisch-jihadistischen ist. Dazu kommt das Vergleichen zwischen der israelischen Politik und der Politik des dritten Reichs. Dies ist weitverbreitet bei den Islamisten und wurde bereits von der Zeitung L´express im Jahr 2009 erwähnt, sie warf ihnen Propaganda zum Antisemitismus vor.
Eine Passantin, die unerkannt bleiben wollte, hat der AFP mitgeteilt, dass die Vereinigung verklemmt ist, und man weiß nicht was da drin läuft, es gab immer Wachleute an der Tür. Die Frau bestätigte, dass die Vereinigung Märkte im Stadtzentrum besitzt.
