Herausgegeben vom CEMO Centre - Paris
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Auch in Bayern ist die Polizei im Einsatz Steuerhinterziehungen in drei Ländern der Europäischen Union

Mittwoch 20.Oktober.2021 - 10:31
Die Referenz
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In einer Großaktion schlugen Ermittler in Deutschland, Italien und Bulgarien zu.  Die Razzien richteten sich gegen Verdächtige, die Steuern in Millionenhöhe hinterzogen haben und Verbindungen zur Mafia haben könnten.

  In einer gemeinsamen, international organisierten Aktion gingen Ermittler in Deutschland, Italien und Bulgarien gegen eine Gruppe mit angeblichen Verbindungen zur Mafia-Organisation 'Ndrangheta vor.  Den Mitgliedern dieser Gruppe werden Bildung einer kriminellen Vereinigung und Steuerhinterziehung in Millionenhöhe vorgeworfen.

  In Deutschland konzentrierten sich die Razzien auf Bayern, laut "Bild" auf den Großraum um Ingolstadt.  Das Polizeipräsidium Oberbayern Nord in Ingolstadt bestätigte die Durchsuchungen im Land.  Gegen wie viele Verdächtige sich die Aktion richtete, blieb offen.

  In Bayern wurden 17 Wohnungen und Geschäftsräume durchsucht.  Rechnet man die Überfälle in Italien und Bulgarien hinzu, wurden insgesamt 46 Objekte durchsucht.  Verantwortlich für den internationalen Einsatz war das Münchner Zentrum der Europäischen Staatsanwaltschaft.  Auch in Bayern war das Augsburger Steuerfahndungsteam beteiligt.  Bei den Razzien dort waren nach Angaben der Nachrichtenagentur dpa auch Kräfte des Sonderkommandos Südbayern im Einsatz.

  Mehrere der Verdächtigen stehen im Verdacht, Mitglieder der 'Ndrangheta zu sein oder Verbindungen zur italienischen Mafia-Organisation zu haben.  Die in Kalabrien ansässige Organisation gilt als eines der größten und mächtigsten kriminellen Syndikate in Europa.  Schätzungen zufolge erwirtschaftet die 'Ndrangheta einen Jahresumsatz im zweistelligen Milliardenbereich.
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