Tunesiens Saied macht Fortschritte, um das politische Gleichgewicht in seinem Land wiederherzustellen
Freitag 24.September.2021 - 11:32
Der tunesische Präsident Kais Saied verstärkt sein Vorgehen gegen die Korruption in seinem Land und für den Übergang Tunesiens in die Demokratie.
Vor einer großen Zahl von Menschen in der Innenstadt von Sidi Bouzid sagte Präsident Saied, er werde in der kommenden Zeit eine Reihe von Übergangsbestimmungen erlassen.
Zwei Tage später teilte das Büro des Präsidenten mit, dass auch einige Änderungen an der tunesischen Verfassung vorgenommen würden.
Das Büro des Präsidenten stellte fest, dass das Parlament weiterhin suspendiert und die Immunität der Abgeordneten weiterhin wirkungslos sei.
Es hieß, alle Privilegien, die dem Parlamentssprecher zuvor gewährt wurden, und die Abgeordneten würden abgeschafft.
Dennoch sagte Präsident Saied, dass Kapitel eins und zwei der Verfassung weiterhin intakt bleiben würden.
Er sagte, Verfassungsartikel, die nicht mit den außergewöhnlichen Maßnahmen, die er am 25. Juli getroffen hatte, kollidieren, würden weiterhin durchgesetzt.
Er stellte fest, dass er mit Unterstützung eines Gremiums, das er persönlich bilden würde, eine Reihe politischer Reformen ausarbeiten werde.
Öffentlicher Empfang
Die Entscheidungen des tunesischen Präsidenten in den letzten beiden Tagen sind seine wichtigsten seit der Auflösung des Parlaments und der Entlassung des Kabinetts am 25. Juli.
Diese Entscheidungen wurden von den gewöhnlichen Tunesiern allgemein begrüßt.
Gewöhnliche Menschen bekunden ihre Unterstützung für den Präsidenten und die von ihm eingeleiteten Reformen.
Eine Meinungsumfrage, deren Ergebnisse am Sonntag veröffentlicht wurden, zeigte, dass Präsident Saied bei den einfachen Leuten großes Vertrauen genießt.
72 Prozent der Tunesier unterstützten den tunesischen Staatschef.
Die Umfrage führte den Anstieg der Popularität des Präsidenten auf die Entscheidungen zurück, die er im Juli getroffen hatte, einschließlich der Beendigung der Vorherrschaft, die die Muslimbruderschaft auf der tunesischen politischen Bühne auferlegte.
