Scholz bekommt Hilfe von Managern
Freitag 17.September.2021 - 08:29
Zehn Tage vor der Wahl bekunden mehr als 50 aktuelle und ehemalige Wirtschaftsführer ihre Unterstützung für den SPD-Kanzlerkandidaten Scholz. Scholz verfüge über die "notwendigen Kenntnisse und Führungsqualitäten und wäre ein Kanzler", der weiß, was er tut.
SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz erhält Unterstützung aus der Wirtschaft. Mehr als 50 aktuelle und ehemalige Manager sprechen sich in einem am heutigen Donnerstag bekannt gewordenen Aufruf dafür aus, dass Scholz neuer Bundeskanzler wird. Deutschland brauche einen Regierungschef "mit dem nötigen Wissen und der Führung, um entschlossen und mutig zu handeln" und einen Kanzler, der "weiß, was er tut".
Als Finanzminister und Vizekanzler zeige Olaf Scholz seit 2018, wie gute Regierungsführung funktioniert, "denken die Manager". Wir sind überzeugt, dass er die Substanz, die Erfahrung und das Durchsetzungsvermögen besitzt, um mit seinen Ideen für Deutschlands Zukunft jeweils in den nächsten vier Jahren unser Land smart zu machen."
Zu den Unterzeichnern des Appells gehören Ex-Bahn-Chef Rüdiger Grube, der ehemalige TUI-Chef und jetzige Tourismusverbandspräsident Michael Frenzel und der scheidende Chef des Hauptstadtflughafens BER, Engelbert Lütke Daldrup. Auch ehemalige SPD-Politiker haben unterschrieben, wie der Ex-Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, Thorsten Albig, und der ehemalige brandenburgische Wirtschaftsminister Albrecht Gerber.
Einer der Initiatoren des Aufrufs, der Chef des Kommunikationsunternehmens Johanssen & Kretschmer, Heiko Kretschmer, sagte gegenüber t-online.de: "Olaf Scholz hat in den letzten zwei Jahren Führungsstärke gezeigt und dem Land eine Neuorientierung gegeben." Scholz habe "konsequent dazu beigetragen, dass wir wieder von einer aktiven Industriepolitik als Kernstück des Klimawandels und der Digitalisierung in Deutschland sprechen". Kretschmer ist dem Bericht zufolge SPD-Mitglied.
Scholz selbst sagte gegenüber t-online, er freue sich "über die breite Unterstützung aus der Wirtschaft". Viele wollten "einen Bundeskanzler Scholz", war er überzeugt.