Extremisten und Rückkehrer. Verwandelt sich Deutschland zu einem Terroristeninkubator
Deutschland stand im vergangenen Jahr nicht an der Spitze der Liste der Länder, die am stärksten von Terrorismus betroffen sind. Es besteht jedoch die Befürchtung, dass Berlin zu einem "Terroristen-Inkubator" werden könnte. Was in der Zukunft mit mehreren Anschlägen verbunden sein könnte.
Im Jahr 2017 stieg die Zahl der Terroranschläge in Europa laut dem Europol-Jahresbericht auf rund 205 gegenüber 142 im Jahr 2016.
Trotz des Rückgangs der Terroranschläge in Deutschland im vergangenen Jahr im Vergleich zu Großbritannien (zwei im Vergleich zu 107 bewaffneten Operationen), hat Deutschland einen signifikanten Anstieg der Fälle von Terrorismus verbunden mit der Verbreitung der salafistischen Strömungen.
Im vergangenen Jahr hat sich die Zahl der Terrorismusuntersuchungen in Deutschland im Vergleich zu 2016 verfünffacht. Die Generalstaatsanwaltschaft ermittelte in mehr als 1200 Fällen mit terroristischem Hintergrund, darunter etwa 100 Fälle mit Islam-Extremismus.
Laut der deutschen Nachrichtenagentur ist die Zahl der Ermittlungen in Terrorismusfällen im Vergleich zu 2016 um etwa das Fünffache angestiegen. Wo etwa 250 solcher Untersuchungen, darunter etwa 200 Untersuchungen zum islamischen Extremismus, durchgeführt wurden.
Die deutsche Presse Agentur hat davon berichtet, dass aufgrund der hohen Anzahl von Fällen im Zusammenhang mit Terrorismus, die Bundesstaatsanwaltschaft mehr als ein Drittel dieser Fälle an die Ermittlungsbehörden in den Bundesländern verwiesen hat. Mit insgesamt 450 Ermittlungen, darunter 98 Ermittlungen zu Extremismus fällen.
Präsident der Deutschen Kommission für Verfassungsschutz, Hans Georg Messen
Verbreitung des Salafismus
Die Zahl der Terrorismusfälle nimmt in Deutschland zu, in einer Zeit wo die Behörden vor einer Zunahme salafistischer Mitglieder und der Zahl "Gefährder" im Land warnen.
Laut offiziellen Berichten der Deutschen Kommission zum Verfassungsschutz der (Internen Nachrichtendienst) ist die Zahl der Salafisten in Deutschland auf 10,8 Tsd. gestiegen. Eine Zunahme von etwa 500 Menschen in nur drei Monaten (im September 2017), dabei betrug ihre Anzahl nicht mehr als neun tausend und sieben hundert Ende 2016.
Während die deutschen Behörden feststellen, dass nicht alle Salafisten in Gewalt und Extremismus verwickelt sind, stehen sie unter dem Druck von Extremisten, die Moscheen nutzen, um junge Menschen anzuziehen und Extremismus zu verbreiten.
Der Leiter vom deutschen Verfassungsschutz "Hans-Georg Messen": Die Salafisten agieren in Form von voneinander getrennten Gruppen, was ihre Überwachung erschwert.
Extremismus ist in Moscheen oder Organisationen, die über Grenzen hinausgehen, weniger verbreitet, doch es ist in engen Kreisen, die über das Internet organisiert werden, weit verbreitet. Sowie über Netzwerken salafistischer Frauen, die von den Geheimdiensten schwer zu durchdringen sind.
Die deutsche Polizei
Die Bundesregierung führt nicht nur extremistische Projekte, sondern nach offiziellen Angaben der Bundesregierung hat die Bundesregierung bis Anfang Juni 2018 auf deutschem Territorium "776 als gefährlich eingestufte Islamisten" registriert, davon sind 5% Frauen und 2% Minderjährige unter 18 Jahren, sowie
Rückkehrer aus Konflikten in Konfliktzonen wie Syrien und dem Irak, bereiten den Sicherheitsbehörden Kopfschmerzen. Mehr als 1.000 deutsche Extremisten sind nach Syrien und in den Irak gereist. Etwa ein Drittel von ihnen ist nach Deutschland zurückgekehrt, 16 Prozent davon sind Frauen. Sie stellen, laut Regierungsangaben eine „Bedrohungsquelle" dar.
Einem anderen Bericht der Deutschen Welle zufolge, der im Februar 2018 veröffentlicht wurde, befinden sich derzeit etwa 150 von den deutschen Sicherheitsbehörden als "Gefährder" eingestufte Islamisten in Haft. Gleichzeitig bereitet sich das Zentrum zur Bekämpfung des Extremismus in Deutschland auf den Umgang mit Rückkehrern aus Kampfgebieten vor.
Laut der deutschen Zeitung“ Die Welt“ vom Februar 2018 gibt es nach Angaben des Bundeskriminalamtes in deutschen Gefängnissen viele Menschen, die als Sympathisanten oder Unterstützer der extremistischen islamischen Organisationen gelten.
"In den kommenden Jahren müssen wir mit einer Welle von Extremisten in unseren Gefängnissen rechnen", sagte die hessische Justizministerin Eva Kühne-Hörmann. "Dies stellt unsere Arbeit zur Bekämpfung des Extremismus und auch Vorbeugung vor gro Herausforderungen.
Den Angaben zufolge wird eine Abteilung zurTerrorismusbekämpfung gegründet, sie besteht aus mehr als 250 Mitarbeitern aus anderen Abteilungen des Landeskriminalamts und Polizeipräsidien. Laut dem Dekret ist das Land Nordrhein-Westfalen das erste deutsche Bundesland, das seine Kriminalpolizei reorganisiert.