Erdogan: Unbekannte Personen lösen die Radschrauben - Mordanschlag auf den Boxer Ünsal Arik!
Donnerstag 10.September.2020 - 10:48
Berlin - der Westen : Für seine mutige Meinung ist er bekannt. Doch jetzt musste selbst ER erstmal schlucken...
Box-Europameister Ünsal Arik (39) gilt seit Jahren als lautstarker Kritiker von Türkei-Präsident Recep Tayyip Erdogan (66), nimmt in sozialen Medien kein Blatt vor den Mund, rechnet oft mit der Politik der Erdogan-Regierung ab. Erdogan persönlich hat den Neu-Berliner bereits angezeigt, die Staatsanwaltschaft in Ankara hat Anklage wegen Mordversuchs erhoben – weil Arik in seinem Rap-Video eine Erdogan-Pappfigur umboxt.
Doch JETZT bangt der wortgewaltige Boxer um sein Leben. Und zwar nicht in der Türkei, sondern mitten in Deutschland!
Was war passiert? Am 18. August ist der 39-Jährige wie jeden Morgen aus seinem Haus gegangen, wollte zum Box-Training fahren. Arik erzählt dieser Redaktion: „Ich hatte von Weitem gesehen, dass ein Zettel an meiner Windschutzscheibe liegt. Ich dachte, das seien Nachbarn oder Anwohner, die sich über mein Parkverhalten beschweren.“
Erst vor seinem Auto hatte er gesehen, dass es sich um einen Briefumschlag handelt. Arik: „Ich hatte es eilig, wollte zum Training, habe deshalb den Umschlag einfach ins Auto geworfen und bin gefahren.“ Kurz vor dem Training ist er dann doch neugierig geworden, hat den Umschlag geöffnet. Dann der Schock: Im Briefumschlag liegen Patronen! Der Boxer: „Ich war erstmal ziemlich geschockt, habe die Echtheit der Patronen bestätigen lassen.“
Zur Polizei ist er erstmal nicht gegangen – doch das sollte sich wenige Wochen später ändern. Als er am 5. September wieder morgens zum Auto gegangen ist, ist ihm sein Nachbar entgegengekommen. Arik berichtet: „Er hatte mir gesagt, dass nachts mehrere Personen an meinem Auto standen.“ Sofort prüft der Berliner sein Fahrzeug – und wird kreidebleich, denn: Die Radschrauben sind gelöst worden! Arik: „Nicht auszudenken, was passieren würde, wenn ich losgefahren wäre. Das war ein Mordversuch, nichts anderes!“