Deutschland schickt Hilfsgüter im Wert von 1,2 Millionen Euro nach Beirut
Freitag 07.August.2020 - 05:47
Darunter befinden sich Werkzeuge, Decken und Hygieneartikel, aber auch Schutzausrüstung und Masken. Am Wochenende sollen die Güter in den Libanon verschickt werden.
Schnelle Hilfe auf dem Weg
Deutschland stellt dem Libanon als ersten Schritt 1,5 Millionen Euro Soforthilfe für Erste-Hilfe-Stationen in Beirut und medizinische Güter zur Versorgung von Verletzten zur Verfügung. In den nächsten Tagen soll ein Flug vom Deutschen Roten Kreuz mit Schutzausrüstung, Medikamenten und Verbandsmaterial nach Beirut gehen.
Das Technische Hilfswerk ist bereits in der libanesischen Hauptstadt angekommen, um mit 50 Einsatzkräften nach weiteren verschüttete Menschen zu suchen. Auch Ärzte und Fachleute für Gefahrengut von der Hilfsorganisation Isar Germany sind mit dabei.
Die Bundeswehr flog ein medizinisches Erkundungsteam nach Beirut. Der Airbus A310 #MedEvac ist in erhöhte „Stand-By“-Bereitschaft versetzt worden. Auch die Korvette „Ludwigshafen am Rhein“, normalerweise für die Mission UNIFIL im Einsatz, nahm Kurs auf Beirut, um vor Ort zu unterstützen.
Die Europäische Kommission hat dem Libanon Nothilfe im Wert von mehr als 33 Millionen Euro zugesagt, die durch die Mitgliedsstaaten finanziert wird. Sie soll unter anderem für die Bereitstellung medizinischer Ausrüstung sorgen. Außerdem hat die EU den so genannten Zivilschutzmechanismus aktiviert und zahlreiche Rettungsteams organisiert.
50 Mitarbeiter des Technischen Hilfswerks nahmen die Arbeit in dem von Explosionen zerstörten Gebiet auf. Die Einheit soll bei der Suche nach Verschütteten helfen. Zudem kamen eine Korvette sowie ein Flugzeug der Bundeswehr mit einem Erkundungsteam nach Beirut. Auch die US-Armee schickte drei Flugzeugladungen unter anderen mit Wasser und Nahrungsmitteln in den Libanon. Bereits gestern hatte die EU speziell ausgebildete Einsatzkräfte und medizinisches Gerät entsandt. Kommissionspräsidentin von der Leyen sprach eine Nothilfe in Höhe von mehr als 33 Millionen Euro zu. Weitere Hilfen könnten je nach Einschätzung der humanitären Lage vor Ort folgen.