Herausgegeben vom CEMO Centre - Paris
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(Türkische) Graue Wölfe scheitert, in die deutsche Armee einzudringen

Montag 20.Juli.2020 - 12:45
Die Referenz
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Es wurden vier Bundeswehrsoldaten verdächtigt, Mitglieder der rechtsextremen türkischen Organisation "Graue Wölfe" zu sein, daraufhin prüft der Militärische Abschirmdienst einen Bezug zu den Grauen Wölfen: Der Militärische Abschirmdienst ermittelt gegen vier mutmaßliche Anhänger der türkischen rechtsextremistischen "Grauen Wölfe" in der Bundeswehr. Das geht aus einer Kleinen Anfrage der Partei Die Linke im Bundestag hervor, die dem ARD-Magazin Report Mainz exklusiv vorliegt. Die rechtsradikale ultranationalistische Bewegung der Türkei, die Ülkücü-Bewegung, wird politisch von der Nationalist Movement Party des Landes vertreten, einem Junior-Koalitionspartner der regierenden islamistischen Partei für Gerechtigkeit und Entwicklung. In Deutschland ist eine Straßenbewegung namens "Graue Wölfe" aktiv, die einst ein berüchtigter paramilitärischer Arm der MHP war und eine der größten rechtsextremistischen Organisationen des Landes darstellt.
Graue Wölfe widerspiegelt die türkische Gewalt Die innenpolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion der Linkspartei, Ulla Jelpke, sagt dazu gegenüber Report Mainz: "Von türkischen Faschistengruppen wie den "Grauen Wölfen" geht eine große Bedrohung aus. Das zeigen nicht nur die brutalen Übergriffe ihrer Anhänger, sondern auch Waffen- und Kampfsporttrainings der türkischen Nationalisten. Hier hat sich längst eine rechtsextreme Schlägertruppe an der langen Leine des türkischen Geheimdienstes entwickelt." Bei der Organisation "Graue Wölfe", auch "Ülkücü"-Bewegung genannt, handelt es sich um eine aus der Türkei stammende Gruppierung, die das Bundesamt für Verfassungsschutz als rechtsextremistische Ausländerorganisation einordnet. Sie fuße auf einer nationalistischen und rassistischen rechtsextremen Ideologie. Die Bundesregierung geht von einem Mitgliederpotenzial von etwa 11.000 Personen aus. Experten schätzen dies noch deutlich höher.

Der Geheimdients war auch im Spiel In der Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage wird auch auf mutmaßliche Verbindungen der Grauen Wölfe in Deutschland zum türkischen Geheimdienst MIT Bezug genommen. So gäbe es Zusammentreffen mit türkischen Führungspersönlichkeiten in Deutschland. Es sei "daher wahrscheinlich, dass solche Kontakte seitens des MIT auch genutzt werden, um nachrichtendienstliche Belange zu fördern." Anhänger der "Grauen Wölfe" seien auch in online geposteten Bildern bei der Teilnahme an Schießtrainings in Deutschlands zu sehen, teilt die Bundesregierung mit. Zudem sei bekannt geworden, dass sie "ein gewerbliches Angebot für wehrsportähnliche Security-Lehrgänge in Anspruch genommen haben sollen." 
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