Hachalu Hundessa: Blutige Demonstrationen in Äthiopien töten mehr als 80 Menschen nach dem Mord des berühmten Sängers

Laut einem äthiopischen Polizeichef wurden in Äthiopien mindestens 81 Menschen getötet, nachdem die Ermordung eines berühmten Sängers weit verbreitete Proteste in der Region Ost-Oromia ausgelöst hatte. Tausende Fans des Sängers Hachalu Hundessa versammelten sich, um ihre Trauer über seinen Tod auszudrücken, indem sie am Montagabend während der Fahrt schossen. Nach Angaben der Polizei wurden 35 Personen festgenommen, darunter der prominente Politiker Jawar Muhammad. Das Motiv für den Mord an Hachalu ist weiterhin unbekannt, aber die Polizei gibt an, im Zusammenhang mit dem Mord zwei Personen festgenommen zu haben. Der 34-jährige Hachalu sagte kürzlich, er habe Morddrohungen erhalten und sollte am Donnerstag begraben werden. Hachalus Lieder konzentrierten sich auf ethnische Oromo-Rechte und verwandelten sich in Gesänge, die in einer Welle von Protesten, die zum Sturz des ehemaligen Premierministers im Jahr 2018 führten, Kehlen sangen. Eine große Anzahl von Menschen wurde bei den Protesten am Dienstag verletzt und erlebte massive Sachschäden, sagte Getachew Palcha, ein Sprecher der Regionalregierung von Oromia. Die Behörden haben am Dienstag in Teilen des Landes das Internet abgeschnitten, als sich Proteste über seinen Tod in Oromia ausbreiteten, und es gibt immer noch Berichte über neue Unruhen am Mittwoch. Warum wurde Jawar verhaftet? Das Problem begann, als die Leiche von Hachalu zur Beerdigung in seine Heimatstadt in der Stadt "Ambu" westlich der Hauptstadt Addis Abeba transportiert wurde. "Jawar" und seine Anhänger fingen die Leiche ab und versuchten, sie in die Hauptstadt zurückzugeben. Bundespolizeikommissar Endishu Taseo sagte am Dienstag, dass eine Konfrontation auf diesen Vorfall folgte. Er fügte hinzu: "Es gab Unruhen zwischen den föderalen Sicherheitskräften und anderen, und während dieses Prozesses wurde ein Mitglied der Spezialpolizei in Oromia getötet." Endisho fügte hinzu, dass 35 Personen, darunter Jawar Muhammad, festgenommen wurden und Sicherheitskräfte acht Kalaschnikows, sechs Pistolen und neun Funksender aus dem Fahrzeug von Jawhar Muhammad beschlagnahmten. Tiruni Gimta, ein Beamter der von Jawar geführten Oromo Bundeskongresspartei, sagte, sie seien besorgt über seine Verhaftung und hätten die wegen der Sicherheitslage Verhafteten nicht besucht. Gawar hat Forderungen nach mehr Rechten für Oromo, die größte ethnische Gruppe in Äthiopien, angeführt, die von früheren Regierungen politisch an den Rand gedrängt wurde. Gawar unterstützte Premierminister Abi Ahmed, der selbst aus Oromo stammt, sich dann aber zu einem starken Kritiker entwickelte. Was ist bei den jüngsten Protesten passiert? In Adama, 90 km südöstlich von Addis Abeba, wurden fünf Menschen getötet, nachdem sie bei Demonstrationen erschossen worden waren, und 75 weitere wurden verletzt. Zwei Menschen wurden in der östlichen Stadt Cheru bei Protesten erschossen, teilten medizinische Quellen des örtlichen Krankenhauses mit In der östlichen Stadt Harar brachten Demonstranten eine Statue von Prinz Ras Makonen, dem Vater von Haile Selassie, dem letzten äthiopischen Kaiser, herunter. Premierminister Abi Ahmed hatte Hundessas Beileid ausgesprochen und ihm auf Twitter mitgeteilt, dass Äthiopien heute ein kostbares Leben verloren habe, und den Sänger als eine wunderbare Person beschrieben. Hachalus Tod und die darauf folgenden Proteste fanden in einer Zeit wachsender politischer Spannungen statt, als die Wahlen, die im kommenden August stattfinden sollten, unter dem Vorwand der Ausbreitung der Coruna-Epidemie verschoben wurden. Diese Wahlen sollten der erste Wahltest für Premierminister Abi Ahmed sein, nachdem er im April 2018 sein Amt angetreten hatte. Was sind die Gründe für die Oromo-Proteste? Oromo, die größte ethnische Gruppe in Äthiopien, hat sich lange über die Marginalisierung beschwert. Die Demonstrationen brachen 2016 aus, was den Druck auf die Regierung erhöhte. Die Regierungskoalition ersetzte schließlich die damalige Premierministerin Haile Mariam Dessalines durch Abe, die der Oromo-Ethnie angehört. Abe hat eine Reihe von Reformen eingeleitet, die das Image eines Landes veränderten, das als repressives Land galt und 2019 den Friedensnobelpreis gewann, hauptsächlich aufgrund seines Friedens mit Eritrea. .