Herausgegeben vom CEMO Centre - Paris
ad a b
ad ad ad

Kein Scherz: Bundeskanzlerin würdigt die Rügner Feuerwehr

Sonntag 29.März.2020 - 11:14
Die Referenz
طباعة
Um gesund und damit einsatzbereit zu bleiben, hat sich auf Rügen eine Gruppe der Freiwilligen Feuerwehr Bergen auf ihrer Wache in Isolation begeben. Das wollte Bundeskanzlerin Angela Merkel mit einem Anruf würdigen, kam jedoch kaum zu Wort. Demnach habe der Wehrleiter an den Scherz eines Radiosenders geglaubt und die Regierungschefin abgewimmelt. Erst als sich ihr Pressebüro meldete, konnte das Missverständnis aufgeklärt werden und die Kanzlerin dann doch noch mit den Feuerwehrleuten sprechen. Merkel wollte Feuerwehr Respekt zollen Die Kanzlerin habe erzählt, dass sie aus der „Ostseezeitung“ erfahren habe, dass sich die Männer eine Woche zuvor nach einem negativen Corona-Test freiwillig im Gerätehaus der Feuerwehr einquartiert hatten, um jederzeit einsatzbereit zu sein – eine Aktion, der die Kanzlerin höchsten Respekt zollte. Angela Merkel habe aus ihrer Quarantäne geplaudert, berichtet, dass auch bei ihr ein erster Virentest glücklicherweise negativ ausgefallen sei und ein weiterer anstehe, sagt Muswieck. Die Männer mussten der Regierungschefin nicht erst erklären, warum sie sich für zwei Wochen, von ihren Familien oder Freundinnen isoliert, auf der Wache eingerichtet hatten. Ihre Feuerwehr gehört zu den wichtigsten Einsatz- und Rettungszügen auf Deutschlands größter Insel. Würde einer von ihnen wegen einer Infektion ausfallen, müsste die gesamte Mannschaft in Quarantäne, wie es bereits anderenorts passierte. Möglich sei die Aktion nur durch ein hervorragend funktionierendes Krisenmanagement der Bergener Bürgermeisterin Anja Ratzke (parteilos) sowie viel Verständnis und Unterstützung der jeweiligen Arbeitgeber, lobt Amtbrandmeister Frank Blohm. „Wir sind hier eine bunte Mischung vom Fast-Feuerwehr-Rentner, über gestandene Einsatzkräfte im besten Alter bis zu jungen Feuerwehr-Kameraden. Jeder von uns hat einen Beruf, ist zum Beispiel Dachdecker oder Ranger im Nationalpark und wurde für den Einsatz freigegeben.“ 
"