Die VAE sind mit Vorsichtsmaßnahmen proaktiv

Die VAE haben relativ schnell mit tiefgreifenden Maßnahmen auf den Ausbruch des Coronavirus (COVID-19) reagiert. Diese umfassen unter anderem die Schließung von Kindergärten, Schulen und Universitäten, der langfristigen Verschiebung bzw. Stornierung von Veranstaltungen und Messen, einer deutlichen Begrenzung der Ausstellung von Visa, der Forderung nach Reiseerklärungen, Quarantäne- und Hafenkontrollen sowie der Schließung von ganzen Flugrouten. Die VAE konnten den Ausbruch bisher verlangsamen. Dennoch ist die traditionell offene und global integrierte Wirtschaft der VAE insgesamt betroffen. Um die Staatsbürger, Einwohner und Unternehmen zu entlasten, haben die Emirate Konjunkturpakete auf den Weg gebracht. Die Zentralbank der Vereinigten Arabischen Emirate, CBUAE, gab letzte Woche bekannt, dass sie die Zinssätze für Einlagen in Übereinstimmung mit den US-Dollar-Zinssätzen senkt, Dies wurde bekannt gegeben, nachdem das US-Notenbankamt beschlossen hatte, die Zinssätze um 50 Basispunkte zu senken. Darüber hinaus wurde der Reposatz für die kurzfristige Kreditaufnahme um 50 Basispunkte gesenkt. Das Abu Dhabi Executive Council (ADEC) hat am Montag, 16. März 2020, eine neue Reihe von Initiativen zur Wirtschaftsförderung bzw. zur Entlastung der Bürger bekannt gegeben. Diese enthalten u.a. eine Reihe von Maßnahmen zur Förderung von KMU sowie ein erleichterter Zugang zu Darlehen für lokale Unternehmen. Ebenfalls im Abu Dhabi-Paket enthalten sind Wasser- und Stromsubventionen für die Staatsbürger der VAE sowie für die Wirtschaft, eine allgemeine Befreiung aller Fahrzeuge von der Straßenmaut bis Ende 2020 sowie die Aussetzung der Tourismus- und Gemeindegebühren für die Tourismus- und Entertainmentbranche für dieses Jahr.