Seta-Stiftung ist ein Propagandawerk Erdogans
Freitag 27.März.2020 - 03:26
Berlin (Apa) - Der vom Erdogan-Think-Tank SETA und Farid Hafez herausgegebene „Islamophobie-Report“ ist nun bereits seit mehreren Jahren ein übles und unwissenschaftliches Machwerk, dessen Ziel es offensichtlich ist, Wissenschafter und Medien, die dem politischen Islam von Muslimbrüdern, Milli Görüs und Co kritisch gegenüberstehen, mit dem Islamisten-Kampfbegriff „Islamophobie“ zu diskreditieren.
Es ist sicher kein Zufall, dass just Farid Hafez, der u.a. in einem Gastkommentar die Muslimbrüder ungeniert verteidigte (siehe Link), seit Jahren versucht, diesen Kampfbegriff in Europa zu etablieren. Und es ist auch kein Zufall, dass der von Hafez selbst verfasste Österreich-Teil durch besonders skandalöses und unwissenschaftliches Anprangern von renommierten Experten (auffälligerweise kommen viele dieser Islamismuskritiker aus Deutschland und aus anderen Ländern ausschließlich im Österreich Teil vor) noch einmal aus dem Gesamtreport heraussticht.
„Ich bin zutiefst erschüttert, dass diese Fakten offensichtlich noch nicht bis nach Brüssel durchgedrungen sind, denn seit heuer rühmen sich SETA und Farid Hafez, dass dieses gegen Wissenschafter und Medien gerichtete Machwerk sogar großzügig von der EU mit einer hohen Eurosumme kofinaziert wurde“, so Amer Albayati, Präsident der Initiative Liberaler Muslime Österreich (ILMÖ).
„Ich fordere die EU-Kommission auf, diese Förderung für dieses unwürdige Machwerk sofort zurückzuverlangen und sicherzustellen, dass SETA und Hafez in Zukunft keinerlei Finanzierung der öffentlichen Hand mehr für ihre Propagandaarbeit für Erdogan bekommen“, so Albayati.