Herausgegeben vom CEMO Centre - Paris
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Merz mit Coronavirus infiziert & Laschet: Es geht um Leben und Tod

Dienstag 17.März.2020 - 09:21
Die Referenz
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Berlin (N-tv/Welt) - Friedrich Merz ist mit dem neuartigen Coronavirus infiziert. „Ein am Sonntag bei mir durchgeführter Corona-Test ist positiv. Ich werde bis Ende nächster Woche zu Hause unter Quarantäne stehen“, sagte der Ex-Unionsfraktionschef am Dienstag der Nachrichtenagentur dpa in Berlin.

Der 64-Jährige ergänzte: „Zum Glück habe ich nur leichte bis mittlere Symptome. Alle Termine sind abgesagt. Ich folge strikt den Anweisungen des Gesundheitsamtes.“ Merz gilt als einer von drei aussichtsreichen Kandidaten für die Nachfolge der scheidenden CDU-Vorsitzenden Annegret Kramp-Karrenbauer und damit auch als möglicher nächster Kanzlerkandidat der Union. 

Neben Merz kandidieren auch der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet und der Außenpolitiker Norbert Röttgen für das Amt. Ein ursprünglich für den 25. April geplanter Parteitag zur Wahl des neuen Vorsitzenden war von der CDU-Spitze wegen der Ausbreitung des Coronavirus verschoben worden. Einen neuen Termin für das Treffen der 1001 Delegierten gibt es noch nicht, es ist unklar, ob die Wahl angesichts der aktuellen Lage im Land noch vor der Sommerpause stattfinden kann.

Merz, Laschet und Röttgen hatten wegen des Coronavirus auch sämtliche parteiinternen Wahlkampftermine abgesagt. Auf dem schon lange feststehenden CDU-Parteitag Anfang Dezember in Stuttgart muss sowieso die komplette Führungsspitze der Partei neu gewählt werden.

Mit drastischen Worten hat Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet die Vorschriften zur Eindämmung der Corona-Krise in den kommenden Wochen vorgestellt. "Es geht um Leben und Tod. So einfach ist das. Und so schlimm", sagte Laschet zur Begründung der umfangreichen Einschränkungen. "Wir haben mit Bund und Ländern vereinbart, dass alle Maßnahmen bis 20. April befristet sind", sagte Laschet. Sollte bis dahin keine Senkung der Infektionsrate eintreten, drohten Maßnahmen wie in Frankreich oder Spanien. Dort wurden vollständige Ausgehverbote verhängt, die Menschen dürfen nur zum Arbeiten, Einkaufen oder zur Unterstützung Hilfsbedürftiger vor die Haustür.
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