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Merkel fordert die Bevölkerung wegen Coronavirus: Auf Sozialkontakte weitgehend verzichten

Donnerstag 12.März.2020 - 10:38
Die Referenz
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Berlin (Rnd) - Bundeskanzlerin Angela Merkel hat die Bevölkerung wegen der rasanten Ausbreitung des Coronavirus aufgefordert, wo immer möglich auf Sozialkontakte zu verzichten. Das sagte Merkel am Donnerstag nach Beratungen der Bundesregierung mit den Ministerpräsidenten der Länder in Berlin. Merkel (CDU) hat weitere „umfassende“ Maßnahmen zur Unterstützung der Wirtschaft in der Corona-Krise angekündigt. Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) und Finanzminister Olaf Scholz (SPD) würden dazu am Freitag Maßnahmen vorlegen, sagte Merkel am Donnerstagabend nach Beratungen der Bundesregierung mit den Ministerpräsidenten der Länder in Berlin. Sie verwies darauf, dass die Bundesregierung bereits Erleichterungen beim Kurzarbeitergeld auf den Weg gebracht habe. Entgegen vorhergehenden Spekulationen werden Schulen in Deutschland nicht flächendeckend geschlossen. Wann und wie viele Schulen dicht gemacht werden, soll weiter Ländersache bleiben. Grenzkontrollen werden verstärkt Zuvor wurde bereits bekannt, dass die Bundespolizei ihre Kontrollen an den deutschen Grenzen wegen der Ausbreitung des Coronavirus verstärkt. Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) habe Bundespolizei-Präsident Dieter Romann am Donnerstag angewiesen, die Kontrollen an allen Binnengrenzen „noch einmal deutlich zu intensivieren“, sagte Ministeriumssprecher Steve Alter am Donnerstag. Zuerst hatte die „Bild“-Zeitung über die zusätzlichen Kontrollen berichtet. Der Krisenstab der Bundesregierung hatte am Dienstagabend bereits eine Intensivierung der Kontrollen angekündigt, insbesondere an den Südgrenzen. Dem Krisenstab gehören Vertreter von Gesundheitsministerium und Innenministerium an. Mehr als 2400 Infizierte in Deutschland In Deutschland sind bislang mehr als 2400 Infektionen mit dem neuen Coronavirus bekannt. Das geht aus einer Auswertung der Deutschen Presse-Agentur hervor, die die gemeldeten Zahlen der Bundesländer berücksichtigt. Besonders stark betroffen sind Nordrhein-Westfalen mit mehr als 900, Bayern mit mindestens 500 und Baden-Württemberg mit mehr als 330 Fällen. Fünf mit Sars-CoV-2 Infizierte sind bislang bundesweit gestorben, ein weiterer Deutscher während einer Reise in Ägypten.
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