Herausgegeben vom CEMO Centre - Paris
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Fünf Todesfälle durch Coronavirus in Deutschland - Erster Todesfall in Bayern

Donnerstag 12.März.2020 - 09:50
Die Referenz
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Berlin (Stern) - Knapp 120.000 Menschen in 115 Ländern haben sich bis Mittwoch mit dem neuartigen Coronavirus angesteckt. Die Zahl der Todesopfer stieg auf fast 4300. Die Weltgesundheitsorganisation hat den Ausbruch der Krankheit als Pandemie eingestuft. Die Regierung in Italien hat unterdessen das gesamte Land zu einer Sperrzone erklärt. Rund 60 Millionen Menschen können sich seit Dienstag nicht mehr frei bewegen.

Auch in Deutschland breitet sich das Virus rasch aus. Das Robert Koch-Institut zählt 1567 Infizierte (Stand: Donnerstagmorgen). Die meisten Fälle deutschlandweit verzeichnen Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und Bayern. Auch Sachsen-Anhalt meldete erste Infektionen, womit alle Bundesländer in Deutschland betroffen sind. Das öffentliche Leben wird zunehmend eingeschränkt.

Erster Todesfall durch Coronavirus auch in Bayern

Nach vier Todesfällen in Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg ist erstmals auch in Bayern ein Mensch am Coronavirus gestorben. Der 80 Jahre alte Mann sei im Klinikum Würzburg gestorben, teilte das bayerische Gesundheitsministerium am Donnerstag in München mit. Er hatte Vorerkrankungen. Es handelt sich um den fünften nachgewiesenen Todesfall in Deutschland.

Immer mehr Schulen in Europa schließen wegen Coronavirus

Immer mehr Schulen in Europa schließen wegen der Ausbreitung des Coronavirus. Das schaffe Probleme für Eltern, die die Betreuung organisieren müssten, sagte die kroatische Bildungsministerin Blazenka Divjak für den EU-Ratsvorsitz am Donnerstag in Brüssel. Die Sicherheit und Gesundheit der Schüler gehe jedoch vor. Divjak hatte mit zahlreichen europäischen Amtskollegen in einer Videokonferenz über die Lage beraten.

Die EU-Staaten hätten je nach Ausbreitung des Virus unterschiedliche Maßnahmen ergriffen. Etwa ein Drittel der Länder habe sämtliche Schulen geschlossen, sagte Divjak nach der Konferenz, an der nach ihren Angaben etwa 20 Ministerinnen und Minister teilnahmen. Ein Drittel habe Schulen und Hochschulen in bestimmten Regionen geschlossen. Ein weiteres Drittel der Mitgliedstaaten führe bislang den normalen Schulbetrieb fort.
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