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Flüchtlingskrise an griechischer Grenze: die Spannungen nehmen zwischen den Flüchtlingen und Polizisten zu

Samstag 07.März.2020 - 09:05
Die Referenz
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Berlin (Welt) - Inmitten der Flüchtlingskrise haben an der türkisch-griechischen Grenze Sicherheitskräfte beider Seiten Tränengas abgefeuert. Ein Reporter der Nachrichtenagentur Reuters berichtete am Samstag, am abgeriegelten Grenzübergang Kastanies seien Tränen- und Rauchgasgranaten von türkischer Seite in Richtung der griechischen Polizei geschossen worden. Diese habe zum Teil ebenfalls Tränengas eingesetzt. 

Zuvor hatten die Spannungen in der östlichen Ägäis weiter zugenommen. Griechische Medien veröffentlichten Videoaufnahmen, die zeigen, wie die türkische Wasserpolizei ein griechisches Boot der Küstenwache abdrängt und dabei gefährliche Manöver vollführt. Die Aufnahmen stammen laut griechischen Angaben vom Freitagmorgen.

Die FDP plädiert für ein erneuertes EU-Türkei-Flüchtlingsabkommen und spricht sich zudem für die Aufnahme von Kindern aus Flüchtlingslagern auf den griechischen Inseln aus. Das geht aus einem gemeinsamen Brief von FDP-Chef Christian Lindner und dem nordrhein-westfälischen Integrationsminister Joachim Stamp (FDP) an Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hervor, der der Deutschen Presse-Agentur am Samstag vorlag.

Umfrage: Mehrheit gegen Hilfsaktion für Flüchtlingskinder in Ägäis

Die Mehrheit der Befragten in einer neuen Umfrage lehnt es ab, dass unbegleitete minderjährige Flüchtlinge aus Lagern in Griechenland nach Deutschland geholt werden. Nach einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey für die „Augsburger Allgemeine“ (Samstag) sprachen sich 51 Prozent dagegen aus, 39 Prozent befürworteten eine solche Hilfsaktion. Der Rest war demnach in dieser Frage unentschieden.

 

 

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