Griechische Regierung: türkisches Militär schießt mit Tränengas
Das sagte der griechische Regierungssprecher Stelios Petsas in einem Statement vor der griechischen Presse am Mittwoch. Bei den Migranten vor der Grenze handele sich um eine organisierte, konzertierte Aktion, sagte Petsas. Die Menschen würden gezielt mit Bussen von türkischen Städten aus an die Grenze gebracht und per Kurzmitteilungen über die angeblich offene Grenze informiert.
Ein griechischer Soldat, der an der Grenze im Einsatz ist, bestätigte der Deutschen Presse-Agentur, die Tränengas-Kartuschen trügen Aufdrucke des türkischen Militärs. Er könne jedoch nicht sagen, ob sie von Migranten oder dem Militär beziehungsweise türkischen Bereitschaftspolizisten abgefeuert worden seien, wie derzeit in griechischen Medien berichtet wird.
So zeigten der griechische Staatssender ERT und andere griechische Medien am Mittwoch Videos, nach denen türkische Bereitschaftspolizisten Tränengasgeschosse abfeuern. Die Aufnahmen wurden in Griechenland jedoch bisher nicht offiziell verifiziert.
Die griechische Regierung hat Berichte dementiert, wonach Migranten auf der türkischen Seite durch Schüsse griechischer Sicherheitsleute verletzt oder getötet worden seien.