Merkel beschreibt Erdogans Politik im Umgang mit Flüchtlingen als inakzeptabel

Bundeskanzlerin Merkel kritisierte die Türkei
für ihre derzeitige Flüchtlingspolitik
Merkel sagte in Berlin, sie habe verstanden,
dass die Türkei vor einem großen Problem stehe, insbesondere im Hinblick auf
die Situation in Syriens Idlib, und dass Erdogan mehr Hilfe von Europa erwarte,
dieses Problem jedoch nicht auf dem Kosten von Flüchtlingen gelöst werden dürfe,
weil die Menschen jetzt in die Lage versetzt werden, an die Grenze zu gehen und
in eine Sackgasse zu geraten und das ist völlig inakzeptabel.

In diesem Zusammenhang forderte der Leiter der
Kommission der Europäischen Union, von der Leyn, Ankara auf, dem
Flüchtlingsabkommen mit der Europäischen Union beizutreten. Von der Leyn sagte
in Brüssel, dass es keine Lösung für die Situation in Syrien sein könne, die
Grenz für die Menschen zu öffnen.

Angesichts der angespannten Lage an den
Außengrenzen der Europäischen Union mit der Türkei nahm Margret Chinas, die
EU-Kommissarin für Migration, einen scharfen Ton an. "Niemand kann die
Europäische Union erpressen und einschüchtern", sagte Chinas am Montag in
Berlin.
Chinas fügte hinzu, dass er bereits die Innen-
und Justizminister der Europäischen Union gebeten habe, an einem
außerordentlichen Treffen teilzunehmen, um die Unterstützung Griechenlands zu
koordinieren. Er forderte aber auch eine größere Verstärkung von Frontex im
Grenzgebiet.