Herausgegeben vom CEMO Centre - Paris
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Der Alarmzustand wurde durch den Zustrom von Migranten über die türkisch-griechische Grenze erhöht

Sonntag 01.März.2020 - 02:47
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BRÜSSEL: Die Europäische Agentur für Grenzüberwachung und -schutz "Frontex" gab am Sonntag bekannt, dass sie die Alarmstufe an der griechisch-türkischen Grenze auf das "Maximum" angehoben hat, wo Tausende von Migranten nach Europa überqueren wollen.

"Wir haben die Alarmstufe an allen gemeinsamen Grenzen zur Türkei auf das Maximum angehoben", sagte eine Sprecherin der Agentur in einer in Brüssel abgegebenen Erklärung.

"Wir haben eine zusätzliche Bitte um Unterstützung von Griechenland erhalten. Wir haben Maßnahmen ergriffen, um technische Ausrüstung und mehr unserer Mitarbeiter in Griechenland neu einzusetzen", fügte sie hinzu.

Die Agentur erklärte, sie verfolge die Lage an der Grenze zwischen der Türkei, Griechenland und Bulgarien genau. "Wir suchen nach anderen Möglichkeiten, um die an die Türkei angrenzenden europäischen Länder zu unterstützen", sagte sie.

"Wir stehen in engem Kontakt mit den griechischen Behörden bezüglich der zusätzlichen Unterstützung, die wir unter diesen sich schnell entwickelnden Umständen erhalten können", sagte sie.

Auf der anderen Seite gab Griechenland am Sonntag bekannt, dass es nach Angaben der Regierung innerhalb von 24 Stunden etwa 10.000 Einwanderer aus der Türkei daran gehindert habe, in sein Hoheitsgebiet einzureisen.

Laut einer Pressemitteilung der griechischen Behörden am Grenzübergang in Castagnes im Nordosten von Griechenland wurden von Samstagmorgen um 6:00 Uhr (4:00 Uhr GMT) bis zur gleichen Zeit am Sonntag "9.972 illegale Einreiseoperationen in der Region Evros verhindert".

Am Freitag bestätigte die Türkei die Öffnung ihrer Land- und Seegrenzen für Flüchtlinge und Migranten in einer Erklärung, die in Europa Befürchtungen hinsichtlich einer Migrationskrise aufwirft, die der auf dem Kontinent im Jahr 2015 beobachteten ähnelt.

Am Samstag äußerte die Europäische Union "Besorgnis" und zeigte sich bereit, Griechenland und Bulgarien, das an die Türkei grenzt, zusätzliche Hilfe zu leisten.


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