Die dschihadistische Rekrutierung der Frauen in Spanien… eine schockierende analytische Studie
In April 2017 hat Carola Garcia Carvo vom königlich-spanischen Institut „ELCANO“ eine analytische Studie präsentiert, darin ging um „die dschihadistische Militärpflicht der Frauen in Spanien zwischen 2014 und 2016.“ Die Forscherin in der Abteilung für internationalen Terrorismus im selben Institut hat in ihrer Studie - ausführlich - mehrere Fragen zum Thema kämpfende Frauen beim „ISIS“ beantwortet.
Das ELCANO Institut ist eins der wichtigsten und bedeutendsten Institute im Bereich des strategischen Denkens in Spanien. Gegründet im Jahr 2001, unter der Aufsicht vom Ex. spanischen König Juan Carlos der Erste. Das Institut interessiert sich besonders für Terrorismus und radikale Organisationen.
Die Studie beschäftigte sich mit Frauen aus Spanien die den IS gekämpft haben, wer sind sie, wie hat man die für den Kampf geworben, was waren die Gründe, und die Motivationen sich solcher terroristische Organisationen anzuschließen?
Die Studie basierte auf genaue Informationen, die von den spanischen Behörden bereitgestellt wurden. Es handelt sich um 23 Frauen, festgenommen bei den Razzien der Polizei in Spanien gegen beschuldigte Mitglieder des IS. Aus diesem Grund war Carola auch bei den Gerichtsverhandlungen dieser Frauen dabei und hat ausführliche Interviews mit den Ermittlern in diesem Fall. Die Forscherin hat in ihrer – wichtigen Studie- erklärt, wie die dschihadistischeOrganisationen gezielt, Frauen in Spanien gesucht haben und die später im Irak und Syrien einzusetzen und wie die Islamverbände in Spanien dabei mitgewirkt haben. Auch Die Verbreitung des Radikalismus durch gebürtige Spanier und nicht durch Migranten aus dem Nah Osten wie in den Siebzigern des 20. Jahrhundert.
Trotz der Verschiedenheit der Art des Radikalismus bei diesen Frauen, teilen sie sich mit den Männern dieselben Ziele, besonders das Errichten eines Kalifat Staates. Die Studie bestätigt, dass man tief tauchen muss um die Gründe zu ermitteln die junge Menschen dazu bringen, sich terroristische Organisationen anzuschließen und damit man die Entwicklung bei der Rekrutierung zum terroristischen Kampf verfolgen kann.
Im Sommer 2014, hat die Welt „ISIS“ kennengelernt, nach dem diese Organisation die Gründung des „Islamischen Kalifatstaates im Irak und Syrien“ gegründet hat, dies war ein dramatischer Wendepunkt bei der Entwicklung des „globalen Dschihad“, weil die terroristischen Organisationen( ISIS und Al Qaida) sich einen Wettkampf um die Herrschaft im Islam geleistet haben. In seiner ersten Rede aus der irakischen Stadt Mossul , hat Abou Bakr Al Baghdadi, der Anführer des IS zur „Migration zum Kalifatsstaat“ aufgerufen. Die bereits erreichten militärischen Erfolge auf dem Feld, haben tausende von Jugendlichen, beider Geschlechter aus aller Welt dazu motiviert, in den Kalifatsstaat zu reisen und dort zu leben. Nie zuvor hat es eine terroristische Organisation geschafft, so viele Junkerliche zu sich zu ziehen, vor allem jugendliche aus Westeuropa, die Anzahl dieser Jugendlichen wurde auf mehr als 5000 Personen geschätzt. Aus Spanien waren es seit 2013 ca. 208 Personen(10% davon sind Frauen) dazu kommen 23 Frauen die die spanischen Behörden festgenommen haben, weil sie beim IS aktiv waren. Die französischen Behörden haben im September 2016 3 radikale Frauen in Paris Festgenommen, sie sollen, laut Angaben der französischen Behörden, Gewalttatengeplant haben.
Die Zunahme der weiblichen Rolle
Trotz der Schwierigkeit bei der Errichtung der Einzelprofile bei den Frauen, kommt die Frage der Rolle dieser Frauen in Spanien, vor allem nachdem die terroristische Organisation die meisten Regionen verloren hat wo sie geherrscht hat. Man kann dies in der Zukunftsvision des IS berücksichtigen, sowohl bei der Frauenteilnahme bei der Planungterroristischer Anschläge, als auch bei der Durchführung dieser Anschläge selbst. Mit der permanenten Entwicklung der globalen dschihadistischen Bewegungen, muss man bei der Analyse auch das Geschlecht in Betracht nehmen.
Frauen ohne familiäre Verantwortung
Das erste was die Forscherin bei der Studie gemerkt hat, ist der Altersunterschied zwischen Männer und Frauen, bei verschiedenen Polizeirazzien zwischen 2014 und 2016, lag das Mittelalter der festgenommenen Männer bei 30Jahren und bei den Frauen 24, 73,3 der Frauen waren zwischen 19 und 28 Jahre alt, 47% waren zwischen 19 und 23 Jahre alt. Die jüngste der Frauen war 14 Jahre jung, die älteste war 52 Jahre alt. Der Familienstand war auch bei den festgenommenen Frauen sehr wichtig und wesentlich. 45% waren unverheiratet, 16% mehr als bei den Männern. 55% der Männer hatten Kinder und 65% der Frauen hatten keine Kinder.
Rekrutierungsstrategie
Man stellt fest, dass der IS in Spanien bei der Rekrutierung, gezielt auf Frauen und Mädchen ohne familiären Verantwortung gehen. Sie haben auch nach Frauen gesucht die Später den Männern heiraten werden um sich in den IS-Gebieten zu vermehren, was die demografische Existenz versichern würde und eine neue Generation der Terroristen ergibt. 60.9% waren aus Spanien, 56.5% also mehr als die Hälfte, auch in Spanien geboren. 34.8% mit marokkanischer Herkunft und 13% sozial und kulturell ohne islamischen oder radikalen Hintergrund, sie hätten in einem Moment die Religion geändert. Die Festgenommenen Frauen waren besser ausgebildet als die Männer 87.5 der Frauen haben die Sekundarschule geschafft, bei den Männern waren es nur 25.7%. An der Universität waren 6,3 mehr Frauen als Männer. Bei den Arbeitslosen lagen Frauen bei 33.3%, etwa 10% mehr als die Männer. Bei den Frauen wurden keine Vorstrafen festgestellt.
Die Rekrutierung durch das Internet
Unter den festgenommenen Frauen, die zwischen 2014 und 2016 verurteilt worden sind, waren 8 dabei, die durch das Internet direkt oder indirekt rekrutiert worden sind. 55.6% haben sich durch Seiten der terroristischen Organisation in den Sozialmedien radikalisiert. Das Internet ermöglichte den Frauen den Aufruf zum Dschihad. Die Sozialmedien waren mit 93.3% dafür die Hauptbühne, danach kamen die Messenger Dienste der Handys mit 80%.
Die Radikalisierung der Frauen in diesem Bereich entsteht dadurch, dass es mehrere Quellen gibt, sei es Menschen gewesen oder schriftliche und visuelle Inhalte, somit befindet sich die Frau innerhalb von mehreren Personen die dieselbe Ideologie teilen. Die Charisma hat auch eine große Rolle bei der Radikalisierung gespielt, 66.7 der Frauen haben erklärt, dass sie sich in den Menschen verliebt haben mit denen sie in den Sozialmedien, kommuniziert hatten.
Es gibt einem Fall von einer Frau, die begeistert von einem IS-Kämpfer war, er hat mit seiner Schwester versucht die Frau zum IS zu holen. Später hatte diese Frau eine Beziehung zu einem anderen IS-Kämpfer gehabt. Am Ende war sie die Verlobte eines Kommandanten gewesen, der als Gruppenführer der beiden, bereits erwähnten Terroristen war.
Zum Kommunizieren wurden komplizierte Messenger Applikationen benutzt, vor allem wenn es um Verbindungen zu schwerwiegenden Terroristen aus arabischen Ländern im Nah Osten und Nordafrika. Es gab auch ein Fall von einer anderen Frau die dazu diente, die Kommunikation mit dem Imam, in der Moschee wo sie betete, herzustellen. Man hat auch festgestellt, dass diese Frauen auf einer sehr schnellen Art sich radikalisiert haben, innerhalb wenigen Monaten haben sie sich von normalen Menschen in radikalisierte, menschenhassende Frauen umgewandelt. Die längste Zeit bei einer Radikalisierung dauerte ein Jahr.
Die Obligatorische Rekrutierung… Motivation und Willen Entzug.
Die Studie konzentrierte sich auf die Motivationen die den Frauen dazu geführt haben, sich dieser Organisation anzuschließen. Dabei war der Emotionale Aspekt begleitet vom religiösen Einfluss an erster Stelle, dies bestätigten ca. 61.5% der Frauen. Die Motivationen beinhalteten auch die Heirat eines Kämpfers der Organisation, was sie mehr überzeugt hat vor allem weil bei der Studie festgestellt wurde, dass einige dieser Frauen Angehörige bei Unfällen verloren hatten oder gescheiterte Beziehungen hinter sich hatten. Was sie seelisch unstabil gemacht hat.
Es gab dabei eine Frau die erklärt hat, dass sie kurz nachdem ihre Beziehung gescheitert ist, zum Islam konvertierte, sie wollte heiraten sobald sie in Syrien angekommen ist. Einige der Frauen fanden, dass die Ideen der Organisation am besten zu ihnen passten, nachdem sie davon durch Personen oder Sozialmedien davon erfuhren. Die Behörden haben eine Frau mit marokkanischen Wurzeln festgenommen, die radikale Schriften bei sich zuhause hatte.
Trotz dem Unterschied – Durch Zahlen - zwischen den in Spanien festgenommenen Männern und Frauen, sei es im Zusammenhang vom IS, um Altersangaben, Familienstand oder Motivationen gehandelt zu haben, eins ist sicher, Frauen zu rekrutieren war eine Taktik des IS, um mehr Anhängerinnen und Anhägre in Spanien zu gewinnen.