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Schüsse auf Büro: Merkel zeigt Solidarität mit Diaby

Donnerstag 16.Januar.2020 - 04:48
Die Referenz
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Berlin (dpa) - Nachdem das Bürgerbüro des SPD-Bundestagsabgeordneten Karamba Diaby angegriffen wurde, hat Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) dem Politiker Unterstützung zugesagt.

Am letzten Mittwoch waren an einer Scheibe des Bürgerbüros Diabys im sachsen-anhaltischen Halle mehrere Einschusslöcher festgestellt worden. Merkel hat während der Debatte über die Organspende im Bundestag an diesem Donnerstag kurz mit Diaby geredet. Dabei habe sie ihm ihre Unterstützung gezeigt, sagte er der Deutschen Presse-Agentur. Der Angriff auf das Büro des im Senegal geborenen, schwarzen Diaby hatte Bestürzung ausgelöst.

Die Polizei hat noch keine Hinweise auf den oder die Täter. »Die Auswertung der Spuren dauert an«, sagte eine Sprecherin am Donnerstag in Halle. Polizei und Staatsschutz ermitteln. Laut Polizei wurden mehrere Einschusslöcher an einem Schaufenster des Bürgerbüros entdeckt. Projektile wurden nicht gefunden. Die Einschusslöcher waren am Mittwochvormittag von Mitarbeitern des Büros entdeckt worden, den Angaben nach waren es fünf.

Diaby erklärte auf seinem Account in Twitter, er sei zutiefst dankbar für die Solidarität, die er von Tausenden Menschen erhalten habe. »Ihr gebt mir Kraft und Mut.« Diaby hatte außerdem angekündigt, sich auch nicht von diesem Angriff einschüchtern zu lassen. In Halle war das Büro des SPD-Politikers, der in der Stadt lebt, auch am vorherigen Standort von Unbekannten mit Steinen attackiert worden. Diaby berichtete zudem von persönlichen Anfeindungen durch Hass-Mails.
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