Der Radikalismus in Europa
Die islamischen Bewegungen und vor allem die Muslimbrüder sind sehr präsent in Europa, besonders in Frankreich, Großbritannien, im Westen Europas und Deutschland, diese Präsenz wird dann weniger in Osteuropa, wie zum Beispiel in Polen, Ukraine oder in den Balkanstaaten, wo ein andere politische, soziale und religiöse Strukturen herrschen.
Letztes hat man gemerkt, dass die Aktivitäten der islamischen Bewegungen in Osteuropa, vor allem in den Balkanstaaten Albanien und Bosnien und Herzegowina immer größer werden, unterstützt von den Beziehungen zwischen den Muslimen von Osteuropa und der Türkei. Die Präsenz des radikalen Islam in den großen Ländern Osteuropas wie polen ist noch unklar und unübersichtlich.
Immer suchen die radikalen Gruppen nach einem Zufluchtsort in den europäischen Ländern, sie nutzen das aus, um sich frei und unbeobachtet von den Sicherheitsbehörden zu bewegen, dazu werden diese Länder genutzt um mehr Kämpfer zu werben und Spenden zur Finanzierung zu sammeln.
Bereitschaftszentren
Die radikalen Bewegungen verteilen ihre Aktivitäten und Bewegungen in der Welt nach zwei Modellen, Hauptzentren und Bereitschaftszentren. Die Grundzentren dienen dazu, Kämpfer zu werben, Spenden zu sammeln und als Ausgangspunkt für politische Hassparolen gegen arabische und islamische Länder, Großbritannien zum Beispiel wird als Ausgangspunkt genutzt um Ägypten anzugreifen
Die Bereitschaftszentren, sind die Länder,die von der Gruppe genutzt werden um sich zu verbreiten, ihre Wirkung bleibt mäßig, sie mischen sich in den Gesellschaften der Länder wo sie sind um später politisch aktiv zu werden. Die Bereitschaftszentren können als Alternative zu den Hauptzentren genutzt werden, wenn diese unter Druck stehen.
Die osteuropäischen Länder sind alternativ Bühnen für die radikal extremistischen Gruppen geworden. Sie nutzen die Demokratisierung dieser Länder nach dem Abgang der Sowjetunion sich in diese Länder tu schleichen und sich dort zu radikalisieren vor allem in Warschau und mehrere Hauptstädte Osteuropas.
Unbekannte Minderheit
Am Ende des kalten Kriegs kam ein neuer Begriff bei den Studien der islamischen Bewegungen. ''Die vergessenenMuslime'' die im Schatten des Ostblocks wie Jugoslawien, Polen und die Sowjetunion Länder, gelebt haben. Nach dem Abgang der Sowjetunion haben die radikalen Gruppen die islamische Karte neu entworfen, sie fand in den Ereignissen die Chance die Jungen dieser Länder zu radikalisieren, was man klar sehen kann bei den Kämpfern aus Tschetschenien und ausländischen Kämpfern beim ISIS.
Polen hat die Besonderheit, dass eine ''unbekannte Minderheit'' der Muslime dort lebt, etwa 1% der gesamten Einwohner Polens. Einige schätzen die Anzahl der Muslime in Polen mit etwa 7% der Gesamtbevölkerung. Die Verbreitung des Islams in Polen geht auf den 14. Jahrhundert zurück. Als einige Tataren nach Warschau und andere Städte Polens, ausgewandert sind. In der letzten Zeit und vor allem nach dem Untergang des Kommunismus sind viele Muslime nach Polen gekommen um sich dem muslimischen polnischen Volk anzuschließen.
Die muslimischen Polen mit tatarischem Hintergrund haben es geschafft sich in Polen voll zu integrieren, sie haben mehrereVereine und Institutionell die sich für die religiösen Angelegenheiten der Muslime einsetzen, wie die Religiöse islamische Vereinigung (MZR). Doch Andere Muslime waren weniger integriert in der polnischen Gesellschaft. Sie haben sich eingegrenzt und isoliert vom Zusammenleben, und waren überzeugt von Schriften der islamischen Bewegungen wie die Schriften von „Sayed Qutb“ und „Abou Aala Almawdodi“
Union der islamischen Organisationen in Europa
Das Schleichen des radikalen Islamismus
Seit dem Ende des kalten Kriegs, hat sich die radikal islamistische Welle mühe gegeben die eigenen Prinzipien und Ideologien nach Polen zu exportieren, um in Osteuropa Fuß zu fassen, und somit den zukünftigen Ausgangspunkt in Osteuropa und Russland zu sichern. Es wurden dafür folgende Taktiken eingesetzt:
Der Einsatz des deutschen Salafismus: Deutschland zählt zu den wichtigsten Ländern, die den radikalen Salafismus unterbringen, das Land liegt in der Mitte Europas, zwischen Ost und West, diese Lage macht Deutschland zu einem Exporteur des Extremismus in Europa und vor allem nach Osteuropa und Polen, wo der deutsche „Sven Lau“ der Anführer des Extremismus in Polen war. Die Extremisten in Deutschland waren auch von „Lau“ beeindruckt.
Die Gründung radikaler Organisationen: Anhänger von den Muslimbrüdern haben es geschafft, in Polen 3 Organisationen zu gründen, diese hatten als Aufgabe die Ideologien der Muslimbrüder und den Extremismus in Polen zu verbreiten. Im Jahr 1986 wurde die Vereinigung muslimischer Studenten (SSM) gegründet, und im Jahr 1996 wurde die islamische Vereinigung für Erziehung und Kultur gegründet (MSKK) Im Jahr 2001 wurde der islamische Verband Polens gegründet, was als Hauptsprecher des Radikalismus in Polen gilt. Dies hat die Agentur der inneren Sicherheit Polens (ABW) bestätigt. Der „islamische Verband“ gehört zur Union der islamischen Organisationen in Europa (FIOE)
Das falsche Bild geben: „Der islamische Verband Polens“ der als Anhänger der Muslimbrüder gilt, versucht die Moscheen und Kulturzentren bei der Verbreitung der extremistischen Ideologien zu missbrauchen, und zwar unauffällig, wie durch die Teilnahme an den Dialogen zwischen den Religionen in Europa.
Übersetzen der Bücher von „Sayed Qutb“: Die Vereinigung muslimischer Studenten hat die Aufgabe gehabt, die Bücher von Sayed Qutb und Abou Al Aala Almawdodi. Zu übersetzen und unter den Muslimen Polens zu verbreiten.
Die politische Teilhabe: Der islamische Verband strebt an, eine politische Kraft in polen zu sein. Der Präsident des Verbands „Samir Ismail“ hat seine Anhänger dazu aufgefordert, für den Verband bei den Wahlen in Polen mitzumachen, damit dieser ein wichtiger Akteur im politischen Leben Polens werden kann.
Die ständige Werbung für die Muslimbrüder: Die Anhänger der Muslimbrüder in Polen nutzen jede Chance dafür, für die Muslimbrüder und deren Zweige in Polen << Der islamische Verband>> zu werben, zum Beispiel hat der Experte für arabische und islamische Studien in der Universität von Warschau, Boguslaw R. Zagorski, die Muslime in Polen dazu aufgerufen sich den Muslimbrüdern anzuschließen. „ Samir Ismail“ der Präsident des Verbands, macht ebenso Werbung für die Ideologien der Muslimbrüder, indem er über die Ideologien der Muslimbrüder schreibt, seine Veröffentlichungen sind immer umstritten, vor allem als er in einem seiner Schriften aufgehetzt hat, Mädchen zu beschneiden.
Polnische Besorgnisse:
Endlich, in den letzten Jahren haben die Polen die Gefahr der extremistischen radikalen Gruppen wie die Muslimbrüder und der Rest der terroristischen Organisationen, gefühlt. Deshalb wurden mehrere Kundgebungen im Januar 2016 organisiert um gegen die Existenz der Muslimbrüder in Polen zudemonstrieren.
Große Spaltung:
Das Schleichen des Radikalismus in Polen Mitte der Neunziger hat zu einer großen Spaltung zwischen den Muslimen geführt, und zwar zwischen den muslimischen Tataren und muslimischen Auswandern. Die Tataren glauben nicht an den Schriften von Sayed Kotb oder andere in der islamistischen Ideologie, dazu kommt, dass ein Teil der Tataren Schiitisch Ismailit ist, im Gegensatz zu den muslimischen Auswanderern, die die salafistischeGlaubensrichtung folgen. Diese unterschiede führten zu Auseinandersetzungen und Konfrontationen zwischen den beiden. Im Juli 2017 kam es vor der Moschee in der Wiertnicza- Straße zu einem Streit zwischen den beiden Parteien, es ging um die Herrschaft über diese Moschee, da die tatarische „religiöse Vereinigung“ (MZR) die Meisten Moscheen in Polen dominiert, was die Radikalen in Polen ablehnen. In Polen gib es zurzeit etwa 30 Moscheen.