Bundesliga-Legende attaktiert Merkel heftig
Bei einer Protestaktion vor dem Kanzleramt zeigten
Aktivisten Angela Merkel und der Bundesregierung symbolisch die Rote Karte. Mit
dabei war auch eine Fußball-Legende.
Am Mittwoch fand eine Protestaktion vor dem Bundeskanzleramt in Berlin statt.
Mit dabei war auch eine Bundesliga-Legende.
Demonstranten zeigten der Bundesregierung symbolisch die Rote Karte.
Berlin - Bundesliga-Trainer äußern sich normalerweise nur sehr zurückhaltend über politische Themen. Freiburgs Coach Christian Streich ist da eine Ausnahme - ebenso wie Ewald Lienen (66). Die Bundesliga-Legende kandidierte bei den NRW-Landtagswahlen 1985 sogar mal für die kommunistische Friedensliste. In 333 Erstliga-Spielen ging der Stürmer zuvor auf Torejagd und konnte 49 Treffer erzielen. Seine erfolgreichste Zeit hatte er als Spieler bei Borussia Mönchengladbach (UEFA-Pokal-Sieg 1979). Zuletzt war er Trainer bei FC St. Pauli, mittlerweile ist er dort Technischer Direktor.
Demo vor Kanzleramt: Ewald Lienen zeigt Merkel die rote Karte
Genauso außergewöhnlich ist auch das politische Engagement von Lienens Verein FC St. Pauli, der traditionell antifaschistisch und links geprägt ist. Am Mittwoch teilte der Verein Fotos der Demo vor dem Kanzleramt mit Ewald Lienen. Dazu schrieb der Verein: „Gemeinsam mit @parents4future und dem Bundestagsabgeordneten @marcobuelow (fraktionslos) übergab Ewald Lienen heute über 100.000 Rote Klimakarten an das Bundeskanzleramt - ausgefüllt von Bürger*innen mit Botschaften für mehr Klimaschutz.“
Bundesliga-Legende fordert: „Deutschland muss Klimaweltmeister werden!“
Am Rand der Veranstaltung sagte Lienen laut dpa: „Ich schäme mich, dass unsere Generation nicht eher gehandelt hat. Frau Bundeskanzlerin: Handeln Sie bitte! Deutschland muss Klimaweltmeister werden!“
Der aus der SPD ausgetretene Bundestagsabgeordnete und Umweltpolitiker Marco Bülow postete ebenfalls mehrere Fotos der Protestaktion mit Ewald Lienen vor dem Kanzleramt auf seiner Instagram-Seite.
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Demo vor Kanzleramt: Ewald Lienen zeigt Merkel die rote Karte
Genauso außergewöhnlich ist auch das politische Engagement von Lienens Verein FC St. Pauli, der traditionell antifaschistisch und links geprägt ist. Am Mittwoch teilte der Verein Fotos der Demo vor dem Kanzleramt mit Ewald Lienen.
Parents for Future ist ein Zusammenschluss von Erwachsenen und unterstützt die „Fridays for Future“-Bewegung von Schülerinnen und Schülern. Aus Sicht der Klima-Aktivisten reagiert die Bundesregierung zu langsam auf die Herausforderung des Klimawandels. Zuletzt wurden sogar Teile des Klimapakets der Regierung im Bundesrat gestoppt.
Gemeinsam mit @parents4future und dem Bundestagsabgeordneten @marcobuelow (fraktionslos) übergab Ewald #Lienen heute über 100.000 Rote Klimakarten an das Bundeskanzleramt – ausgefüllt von Bürger*innen mit Botschaften für mehr Klimaschutz!
— FC St. Pauli (@fcstpauli) December 12, 2019
Bundesliga-Legende fordert: „Deutschland muss Klimaweltmeister werden!“