Herausgegeben vom CEMO Centre - Paris
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Hunderte nehmen bei Trauerfeier Abschied von Gewaltopfer

Sonntag 15.Dezember.2019 - 12:37
Die Referenz
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Die Nachricht hat viele erschüttert: Ein Feuerwehrmann stirbt bei einem gewaltsamen Angriff in Augsburg. Jetzt fand eine Trauerfeier mit vielen Kameraden statt.

Hunderte Menschen haben am Vormittag von dem bei einer gewaltsamen Auseinandersetzung in Augsburg getöteten 49-Jährigen Abschied genommen. Zum Gottesdienst im Augsburger Vorort Neusäß, wo das Opfer lebte, kamen auch zahlreiche Einsatzkräfte von mehreren Feuerwehren. Der Familienvater war seit 1991 bei der Berufsfeuerwehr in Augsburg beschäftigt gewesen. Der 49-Jährige war am Nikolaustag spätabends bei einem Streit mit sieben Jugendlichen beziehungsweise jungen Erwachsenen gestorben.

Ein 17-Jähriger soll den Mann mit einem einzigen Schlag getötet haben.

Der 49-Jährige war am Nikolaustag spätabends bei einem Streit mit sieben Jugendlichen beziehungsweise jungen Erwachsenen gestorben, ein Freund des Opfers wurde erheblich verletzt. Ein 17-Jähriger, der die deutsche, die türkische und die libanesische Staatsbürgerschaft besitzt, soll den Mann mit einem einzigen Schlag getötet haben.

Der Jugendliche sitzt wegen Verdachts auf Totschlag in Untersuchungshaft. Den sechs Begleitern des Haupttäters, die bei der Auseinandersetzung auf dem Augsburger Königsplatz dabei waren, wird Beihilfe zum Totschlag vorgeworfen, weswegen ebenfalls Haftbefehle erlassen wurden.


Hunderte nehmen bei

Zum Gottesdienst im Augsburger Vorort Neusäß, wo das Opfer lebte, kamen auch zahlreiche Einsatzkräfte von mehreren Feuerwehren. Der Familienvater war seit 1991 bei der Berufsfeuerwehr in Augsburg beschäftigt gewesen. Rund um den Altar standen bei der Trauerfeier etliche Flaggen von Wehren aus der Region.

Der Pfarrer erinnerte bei dem katholischen Trauergottesdienst an das Zitat „Einer trage des anderen Last“ des Apostels Paulus aus dem Galaterbrief. Dies habe auch der 49-Jährige gelebt. Er habe in vielen Situationen geholfen und sei zur Stelle gewesen. In Notsituationen habe er Menschen beigestanden, sagte der Priester.

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