Hunderte nehmen bei Trauerfeier Abschied von Gewaltopfer
Die Nachricht hat viele erschüttert: Ein
Feuerwehrmann stirbt bei einem gewaltsamen Angriff in Augsburg. Jetzt fand eine
Trauerfeier mit vielen Kameraden statt.
Hunderte Menschen haben am Vormittag von dem bei
einer gewaltsamen Auseinandersetzung in Augsburg getöteten 49-Jährigen Abschied
genommen. Zum Gottesdienst im Augsburger Vorort Neusäß, wo das Opfer lebte,
kamen auch zahlreiche Einsatzkräfte von mehreren Feuerwehren. Der Familienvater
war seit 1991 bei der Berufsfeuerwehr in Augsburg beschäftigt gewesen. Der
49-Jährige war am Nikolaustag spätabends bei einem Streit mit sieben
Jugendlichen beziehungsweise jungen Erwachsenen gestorben.
Ein 17-Jähriger soll den Mann mit einem einzigen
Schlag getötet haben.
Der 49-Jährige war am Nikolaustag spätabends bei
einem Streit mit sieben Jugendlichen beziehungsweise jungen Erwachsenen
gestorben, ein Freund des Opfers wurde erheblich verletzt. Ein 17-Jähriger, der
die deutsche, die türkische und die libanesische Staatsbürgerschaft besitzt,
soll den Mann mit einem einzigen Schlag getötet haben.
Der Jugendliche sitzt wegen Verdachts auf Totschlag
in Untersuchungshaft. Den sechs Begleitern des Haupttäters, die bei der Auseinandersetzung
auf dem Augsburger Königsplatz dabei waren, wird Beihilfe zum Totschlag
vorgeworfen, weswegen ebenfalls Haftbefehle erlassen wurden.
Zum Gottesdienst im Augsburger
Vorort Neusäß, wo das Opfer lebte, kamen auch zahlreiche Einsatzkräfte von mehreren
Feuerwehren. Der Familienvater war seit 1991 bei der Berufsfeuerwehr in
Augsburg beschäftigt gewesen. Rund um den Altar standen bei der Trauerfeier
etliche Flaggen von Wehren aus der Region.
Der Pfarrer erinnerte bei dem
katholischen Trauergottesdienst an das Zitat „Einer trage des anderen Last“ des
Apostels Paulus aus dem Galaterbrief. Dies habe auch der 49-Jährige gelebt. Er
habe in vielen Situationen geholfen und sei zur Stelle gewesen. In
Notsituationen habe er Menschen beigestanden, sagte der Priester.