Herausgegeben vom CEMO Centre - Paris
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Die massive Rückkehr von Asylbewerbern zwingt Deutschland zu neuen Maßnahmen

Sonntag 01.Dezember.2019 - 11:14
Die Referenz
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Tausende von abgelehnten Asylbewerbern kehren nach Deutschland zurück, um unermüdlich einen neuen Antrag zu stellen, auch nachdem sie freiwillig Deutschland verlassen haben. Dies veranlasste den deutschen Innenminister, das "Dublin Space" -Abkommen als Misserfolg zu betrachten und Europa zur Reform des Einwanderungs- und Asylsystems aufzufordern.

 

Laut einem Bericht in der deutschen Zeitung Welt am Sonntag (1. Dezember 2019) wurden bereits Tausende in Deutschland wohnhafte Asylbewerber abgeschoben oder haben das Land freiwillig verlassen, bevor sie zur erneuten Einreichung ihres Antrags zurückkehrten.

 

Bis zum 30. Oktober 2019 waren 4.916 Asylbewerber in Deutschland seit 2012 bereits zweimal in das Land eingereist, wurden freiwillig ausgewiesen oder haben das Land verlassen, sind dann erneut zurückgekehrt und haben sich ein drittes Mal beworben. . In dem Land leben 1.023 Asylbewerber, von denen 294 mindestens fünfmal einen Antrag gestellt haben.

 

Diese Zahlen machen nur einen geringen Prozentsatz derjenigen aus, die in Deutschland Asyl beantragt haben. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes haben zwischen 2010 und 2018 in Deutschland 1,78 Millionen Menschen Asyl beantragt. Bundesinnenminister Horst Seehofer forderte Reformen im europäischen Asylsystem, einschließlich Kontrollen für eine erste Prüfung der Schutzansprüche von Migranten vor Ihr Eintritt in Europa.

 

Seehofer forderte die Abschaffung des Dublin-Systems und die Ersetzung eines neuen Systems durch die Festlegung festgelegter Mandate zur Prüfung von Anträgen auf Schutzsuchende

Nach den in der Europäischen Union bisher geltenden Dublin-Regeln sind die ersten Länder, die einen Asylbewerber erreichen, für ihre Asylverfahren verantwortlich. Italien und Griechenland waren in den Jahren 2015 und 2016 auf dem Höhepunkt der Flüchtlingskrise besonders überlastet.

 

Das Dokument ergab, dass das deutsche Innenministerium ein neues europäisches Asylsystem entwickeln will, mit dem die Verfahren zur Bekämpfung der Fortsetzung der nicht autorisierten Migration innerhalb der Europäischen Union verschärft werden sollen. Ein internes Dokument des Ministeriums, dessen Kopie von der Deutschen Presseagentur (DPA) erhalten wurde, sieht eine vorläufige verbindliche Prüfung der Asylanträge an den Außengrenzen vor, die eine künftige EU-Asylbehörde nach und nach vornehmen soll. Jegliche rechtswidrigen oder ungerechtfertigten Asylanträge an der Außengrenze sind daher direkt abzulehnen.

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