Herausgegeben vom CEMO Centre - Paris
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Merkel kondoliert der Familie des Sohnes des ehemaligen deutschen Präsidenten Weizsäcker

Freitag 22.November.2019 - 11:11
Die Referenz
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Nachdem der Sohn des ehemaligen deutschen Präsidenten Richard von Weizsäcker aus unbekannten Gründen erstochen worden war, begann die Polizei, die Einzelheiten des Verbrechens zu untersuchen, und während Merkel ihr tiefes Beileid aussprach, beschrieb die Regierung, was geschah, als einen schrecklichen Schlag.

Bundeskanzlerin Angela Merkel drückte der Familie des Arztes Fritz von Weizsäcker, dem Sohn des ehemaligen deutschen Präsidenten Richard von Weizsäcker, ihr Beileid aus, nachdem sie ihn am Dienstagabend bei einem Vortrag in einem Krankenhaus in der Hauptstadt Berlin mit einem Messer erstochen hatte.

 

Regierungssprecher Steffen Seibert sagte am Mittwoch in Berlin: "Es ist ein schwerer Schlag für die Familie Weizsäcker. Wir sprechen der deutschen Bundeskanzlerin und ganz sicher der gesamten Bundesregierung, der Weizsäcker-Witwe und der ganzen Familie unser Beileid aus."

Nach dem tödlichen Angriff auf den in Essen geborenen Arzt Fritz von Weizsäcker, Sohn des früheren Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker, ermittelt die Polizei in Berlin zu den Hintergründen.

Ein Tatverdächtiger war nach der Tat am Dienstagabend in der Schlosspark- Klinik in Berlin-Charlottenburg noch vor Ort festgenommen worden. Er sollte laut Polizei in der Nacht verhört werden. Die Polizei rechnet im Lauf des Mittwochs mit neuen Erkenntnissen, wie eine Sprecherin sagte. Eine Mordkommission hat die Ermittlungen aufgenommen

Die deutsche Polizei in Berlin gab am Tag zuvor bekannt, dass der Verdächtige ein 57-jähriger deutscher Mann ist, der der Polizei zuvor nicht bekannt war. Es soll dem Untersuchungsrichter noch heute vorgelegt werden, und das Motiv für das Verbrechen ist noch nicht bekannt.

 

Chefarzt Fritz von Weizsäcker, 59, hielt einen medizinischen Vortrag im Berliner Schlosspark, als ein Mann vor 19 Uhr (Ortszeit) auf ihn zueilte und ihn mit einem Messer erstach, teilte eine Polizeisprecherin mit. Das Leben vor dem Eintreffen einer medizinischen Hilfe.

Fritz von Weizsäcker hat eine lange Karriere als Arzt in Freiburg, Boston und Zürich hinter sich und ist seit 2005 Chefarzt der Klinik für Innere Medizin im Schlosspark Berlin.

Der Vater des Opfers, Richard von Weizsäcker (1920 - 2015), war von 1984 bis 1994 Bundespräsident und zuvor Bürgermeister von Berlin

Merkel kondoliert

Tat war offenbar geplant

Die Staatsanwaltschaft Berlin teilte mit, der Angreifer werde in einem psychiatrischen Krankenhaus untergebracht. Dies wolle man in Hinblick auf eine "akute psychische Erkrankung" beantragen. Das Motiv des Mannes liege in einer "wohl wahnbedingten allgemeinen Abneigung des Beschuldigten gegen die Familie des Getöteten", begründete die Ermittlungsbehörde. Der Mann habe angegeben, die Tat geplant zu haben.

 

Angriff ohne Vorwarnung

Am Dienstagabend hatte der Sohn des früheren Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker gerade einen öffentlichen Vortrag zum Thema "Fettleber - (K)ein Grund zur Sorge" gehalten, als plötzlich ein Mann mit einem Messer auf ihn losging. Ein Polizist, der zufällig unter den Zuschauern saß, versuchte noch, den Mann aufzuhalten. Der Beamte in seiner Freizeit wurde dabei selbst schwer verletzt und zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Lebensgefahr bestand bei ihm aber nicht. 

Der 59-jährige von Weizsäcker starb noch vor Ort. Alarmierte Rettungskräfte versuchten vergeblich, den Mediziner zu reanimieren. Der Tatverdächtige wurde festgenommen. Mehrere der rund 20 Zuhörer halfen laut Polizei, den Angreifer festzuhalten.

 

Medizinisches Personal, Polizisten und Feuerwehrmänner vor dem Eingang der Schlosspark-Klinik

Prominente Familie

Fritz von Weizsäcker war nach Stationen in Freiburg, Boston und Zürich seit 2005 Chefarzt der Abteilung für Innere Medizin an der Schlosspark-Klinik. Seine Familie, ein altes Adelsgeschlecht, brachte zahlreiche Politiker und Wissenschaftler hervor. Bekanntester Vertreter war sein Vater Richard von Weizsäcker (1920-2015), der CDU-Politiker war drei Jahre lang Regierender Bürgermeister Berlins und anschließend Bundespräsident von 1984 bis 1994.

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