Transitzone als Rettungswort der Koalition CDU und CSU
Die Bundeskanzlerin Angela hat nach Wochen der Verhandlung mit dem Koalitionspartner CSU den Streit um die Asylpolitik mit Innenminister Seehofer vorerst beseitigt.
CDU und CSU haben ihren bösen Streit um die Asylpolitik vorerst beigelegt. Asylbewerber für deren Asylverfahren andere EU-Länder zuständig sind, sollen an der deutsch-österreichischen Grenze an der Einreise gehindert werden. Es sollen "Transitzentren" an der Grenze eingerichtet werden, aus denen Asylbewerber "zurückgewiesen werden".
Angela Merkel äußert sich im CDU-Zentrale, dass sie sich "sehr freue, dass wir einen Kompromiss erreicht haben". Während Horst Seehofer vor der CDU-Zentrale die Festlegung als seinen Erfolg begründet: "Es hat sich wieder mal gezeigt, dass es sich lohnt, für Überzeugungen zu kämpfen."
Darüber hinaus stand im Papier der Parteien folgendes:
Hierbei ist zu erwähnen, dass die Große Koalition sowohl aus CDU und CSU als auch aus SPD besteht.Deswegen soll erstmal geguckt werden, ob die SPD die Transitzentren so einfach tolerieren, nachdem sie einen ähnlichen Vorschlag im 2015 schon abgelehnt hatten.
In diesem Zusammenhang rät der CDU Politiker Amthor die SPD nicht „linken Gedankenspielen mancher Funktionäre hinzugeben“. Der innenpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Burkhard Lischka, hat 3 Forderungen als Bedingungen für SPD-Zustimmung zum Asylkompromiss aufgestellt.
Amthor zeigt sich optimistisch: „Ich sehe in diesen Forderungen an uns keine Punkte, die ein Zustimmen der SPD zu unserem Asylkompromiss verhindern würden.“