Herausgegeben vom CEMO Centre - Paris
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Mögliche internationale Schutzzone: AKK will 2500 Soldaten nach Nordsyrien schicken

Freitag 25.Oktober.2019 - 01:17
Die Referenz
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Berlin (Spiegel) - Die Bundeswehr könnte bei einem möglichen Syrien-Einsatz etwa 2500 Soldaten stellen. Nach Informationen des SPIEGEL haben die Militärplaner im Verteidigungsministerium für ihre Ressortchefin Annegret Kramp-Karrenbauer inzwischen grob überschlagen, was sie den europäischen Partnern anbieten könnte, sollte ihr Vorschlag einer internationalen Schutzzone im Norden Syriens umgesetzt werden.

Die Militärs gehen dabei von einem Szenario aus, das vorsieht, eine solche Zone in Sektoren von etwa 40 Kilometer Breite und 30 Kilometer Tiefe aufzuteilen. In einem dieser Sektoren könnten die Deutschen als sogenannte Rahmennation die Führung einer internationalen Truppe übernehmen und dafür selbst drei robuste Kampfbatataillone stellen.

Die Militärplaner sprechen von dem "kompletten Paket", das sie dann bereit stellen würden: Aufklärer, Spezialeinheiten, "Boxer"-Radpanzer, schwere Bewaffnung, Panzerhaubitzen, Pioniere, Minenräumer. Auch die Luftunterstützung für die eigene Truppe traut sich die Bundeswehr zu, sowohl die Aufklärung mit Tornado-Kampfflugzeugen als auch eine bewaffnete Komponente mit Eurofightern. In zwei Bereichen allerdings wäre man wohl auf Hilfe angewiesen: bei Hubschraubern und der Sanitätsversorgung.

Bisher ist die Bundeswehr meist auf unbegrenzte Zeit in einen Einsatz gezogen. Für das Syrien-Szenario schlagen die Bundeswehr-Planer vor, sich am Beispiel der Niederländer zu orientieren und den Einsatz von vorneherein auf zwei Jahre zu begrenzen. Danach müssten andere Nationen ran. Solange aber könne die Bundeswehr einen Einsatz durchhalten, ohne ihre bisherigen Verpflichtungen zu vernachlässigen, heißt es im Verteidigungsministerium.


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