Fünf Tote bei Messerattacke in Pariser Polizei-Hauptquartier
In der Pariser Polizeipräfektur hat ein Mann auf Sicherheitskräfte eingestochen. Mehrere Polizisten sind dabei tödlich verletzt worden, der Angreifer wurde erschossen.
Bei einer Messerattacke in der Pariser Polizeipräfektur sind laut französischen Medien insgesamt fünf Menschen getötet worden. Vier Polizisten seien ums Leben gekommen, auch der Angreifer sei tot, berichten die Nachrichtensender BFMTV und Franceinfo. Die Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo bestätigte, dass bei dem Angriff "mehrere Polizisten" ums Leben gekommen sind. Die Sozialistin teilte via Twitter mit, es handele sich um eine "fürchterliche Attacke".
Staatschef Emmanuel Macron besuchte den Tatort am Nachmittag. Er habe den Mitarbeitern der Polizeistation seine Unterstützung und Solidarität bekundet, hieß es aus Élyséekreisen. Er wurde demnach von Innenminister Christophe Castaner und dem französischen Innenstaatssekretär Laurent Nuñez begleitet. Der Präsident sei gut 35 Minuten bei der Polizeipräfektur gewesen.
Behördeninterner Konflikt als mögliches Motiv
Laut Medien war der Angreifer ein Verwaltungsmitarbeiter der Polizeipräfektur, die im Herzen der Hauptstadt liegt. BFMTV berichtete, wahrscheinlicher Hintergrund der Tat sei ein interner Konflikt innerhalb der Polizeibehörde. Der Bereich in der Nähe der Kathedrale Notre-Dame wurde weiträumig abgesperrt. Laut BFMTV kam Innenminister Christophe Castaner zum Tatort.
Die Tat ereignete sich gegen 13.00 Uhr in der Polizeipräfektur. Der mutmaßliche Täter habe ein Keramikmesser benutzt, berichtete BFMTV. Er sei nach dem Angriff erschossen worden. Die Polizei nahm zunächst keine Stellung zu den Berichten.