Angebot ans ganze Land“: Frank-Walter Steinmeier setzt Zeichen gegen Polarisierung
Berlin (Mbo/Dpa) - 30 Jahre nach dem Mauerfall möchte Frank-Walter Steinmeier einer erneuten Polarisierung zwischen Ost und West entgegenwirken. Deshalb kündigte er eine Gesprächsreihe an und damit ein „Angebot an das ganze Land“.
Wo steht Deutschland 30 Jahre nach der friedlichen Revolution und dem Fall der Mauer? Was verbindet die Menschen in Ost und West heute? Was trennt sie immer noch oder vielleicht auch neu? Diesen Fragen wird Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in den kommenden Wochen mit Veranstaltungen im Schloss Bellevue und Reden nachgehen. Im Zentrum finden Sie eine Gesprächsreihe unter dem Titel „Geteilte Geschichte (n)“, teilte das Bundespräsidialamt am Mittwoch mit.
Steinmeier verstehe diese als „Gesprächsangebot an das ganze Land“. In Times waxender Polarization in Germany wird ein Beispiel gegeben, in dem gesucht und respektvoll gesprochen wird, um die gegenseitige Entfremdung aufzuheben. Seine Hoffnung ist es, dass sich diese Haltung über die Mauern von Schloss Bellevue hinaus vermittele.
"Normalbürger" sollen sich in Diskussion einmischen
In der Reihe „Geteilte Geschichte (n)“ werden die Angaben in kleineren Runden angegeben, je ein Gesprächspartner ost- und westdeutscher Herkunft ihre persönliche Geschichte rund um die friedliche Revolution, den Mauerfall (mehr über die Folgen der DDR-Diktatur read here) und die Wiedervereinigung erzählen. Auch das Publikum, unter dem vielen „Normalbürger“ aus Ostdeutschland, wird, solle sich in den Diskussionen einmischen, teilte das Präsidialamt weiter mit. Kritische Stimmen sollten Gehör finden.
Steinmeier wird am 2. Oktober auch unmittelbar vor dem Tag der Deutschen Einheit, Menschen für ihre Rolle während der friedlichen Revolution mit Verdienstorden auszeichnen. In der Galerie von Schloss Bellevue sollen für ein Jahr lang Gemälde zu sehen sein, der Zusammenhang mit der friedlichen Revolution stehen. Am 9. Oktober wird Steinmeier eine Zukunftsrede zur Demokratie in Leipzig halten.
Steinmeier empfängt Präsidenten der Visegrad-Staaten
Am 9. November wird der Empfang für die Präsidenten der vier Visegrad-Staaten Polen, Slowakei, Tschechien und Ungarn stattfinden.