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ZDF-Politbarometer: Merkel an der Spitze & AKK erreicht neuen Tiefstwert

Samstag 10.August.2019 - 03:31
Die Referenz
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Berlin (Welt) - Eigentlich rechnen politische Beobachter damit, dass CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer ihren kürzlich eingenommenen Platz im Bundeskabinett als Sprungbrett fürs Kanzleramt nutzen möchte. Ob dieser Plan aufgeht, ist offen. Ihrer Beliebtheit in der Bevölkerung jedenfalls hat ihr Wechsel ins Verteidigungsministerium nichts genützt – im Gegenteil: Im neuesten ZDF-Politbarometer ist der Beliebtheitswert der 57-Jährigen so schlecht wie nie (minus 0,4, Juli: minus 0,1). Die Skala reichte von minus fünf bis plus fünf.

Auf Platz eins in der Beurteilung nach Sympathie und Leistung liegt weiterhin Kanzlerin Angela Merkel (CDU), auch wenn sie 0,2 Punkte auf einen Wert von jetzt 1,5 verliert. Ihr folgen Grünenchef Robert Habeck (1,4) und SPD-Außenminister Heiko Maas (1,0). Auf dem letzten Platz der zehn wichtigsten Politiker landet Innenminister Horst Seehofer (CSU), der mit minus 0,6 Punkten noch etwas unbeliebter als AKK ist.

Die Forschungsgruppe Wahlen fragte für das aktuelle Politbarometer vor den Landtagswahlen in Brandenburg, Sachsen und Sachsen-Anhalt auch die Meinung der Bürger zum Umgang mit der AfD ab. Eine Mehrheit von 58 Prozent findet es richtig, das die anderen Parteien nicht mit der AfD zusammenarbeiten, 37 Prozent halten es nicht für richtig. In den Ostbundesländern ist die Verteilung etwas knapper als im Westen: Im Osten halten 50 Prozent keine Zusammenarbeit für richtig, 45 halten sie für nicht richtig. In den Westländern wollen 59 keine Zusammenarbeit, 36 Prozent sehen das anders.

In der bundesweiten Sonntagsfrage zeigen sich im neuen Politbarometer kaum Veränderungen zum vergangenen. CDU/CSU verharren bei 28 Prozent, die Grünen bei 25 Prozent und die SPD bleibt auf ihrem bislang niedrigsten Wert von 13 Prozent stehen. Um einen Prozentpunkt zulegen kann die AfD (13 Prozent). FDP und Linke verlieren jeweils einen Punkt und liegen beide bei sieben Prozent. Die anderen Parteien zusammen kommen auf sieben Prozent (plus eins). Auf eine klare Mehrheit kämen als einziges Zweierbündnis nach wie vor nur Union und Grüne gemeinsam.

In der aktuellsten Insa-Umfrage für die „Bild“ vom 5. August kam die Union auf 27,5 Prozent (plus 0,5). Die Grünen verloren einen Punkt auf 23,5 Prozent, die SPD verlor ebenfalls einen Punkt auf 11,5 Prozent. Die AfD konnte einen halben Prozentpunkt zulegen und kam auf 15 Prozent, die Linke gewann einen Punkt auf neun Prozent, die FDP kam wie in der Vorwoche auf neun Prozent
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