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Rheinbad kündigt Maßnahmen gegen Randalierer an - Seehofer kommentiert

Montag 29.Juli.2019 - 03:34
Die Referenz
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Düsseldorf (Fre. Welt) - Die nordrhein-westfälische Landeshaupstadt Düsseldorf verhängte am Sonnabend eine ab sofort geltende Ausweispflicht im Rheinbad, nachdem es in der Freizeiteinrichtung wiederholt zu Polizeieinsätzen aufgrund randalierender nordafrikanischer Jugendlicher kam. 

Düsseldorfs Oberbürgermeister Thomas Geisel (SPD) erklärte: »Wir führen im Rheinbad für alle Besucher eine Ausweispflicht ein. Wer sich nicht ausweisen kann, wird nicht reingelassen. Es ist absolut nicht akzeptabel und hinnehmbar, dass Familien, die hier in Ruhe ihre Freizeit verbringen wollen, von Jugendbanden schikaniert werden.«

Künftig sollen Randalierer ein Hausverbot erhalten und mittels der Ausweispflicht schon am Eingang gestoppt werden. Dazu Oberbürgermeister Geisel weiter: »Diejenigen, die Hausverbot haben, können sofort ermittelt und abgewiesen werden.« Die Personaldaten sollen weder gespeichert noch erfasst werden. 

Ein weiteres Treffen von Bäderleitung, Oberbürgermeister und Polizeipräsident ist für diesen Montag geplant. Dort wird als weitere Maßnahme erwogen, ein Online-Ticket-System für das Rheinbad einzuführen, damit noch besser kontrolliert werden kann, wer sich im Schwimmbad aufhalte. Dieses System führte bereits nahe Wachtendonk am Niederrhein ein.

Am vergangenen Freitag musste im Rheinbad wieder einmal die Polizei anrücken, da rund 60 der überwiegend nordafrikanischen Jugendlichen aggressiv auftraten. Es herrschte bei Badegästen ein Klima der Angst. Die Migranten besetzten Sprungturm und Rutschen, bedrohten die Schichtleiterin und widersetzten sich sämtlichen Anweisungen.  

Die anwesenden sechs Security-Männer des Schwimmbades sahen sich außerstande die Situation unter Kontrolle zu bringen. Daraufhin räumten 20 Polizisten das Bad schließlich. Ende Juni war das Rheinbad an zwei aufeinanderfolgenden Tagen bereits schon geräumt worden, da es zu ähnlichen Vorfällen kam.

»Wir verurteilen diese Ausschreitungen. Die örtlichen Sicherheitsbehörden müssen alles ihnen Mögliche tun, um die Bevölkerung vor Randalierern und Gewalt in Freibädern zu schützen«, ließ Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) mitteilen. Bund und Bundespolizei seien für den Schutz in Freibädern allerdings nicht zuständig, sondern die Kommunen.

Der Staatssekretär im Bundesinnenministerium, Günter Krings (CDU), forderte die Behörden auf, die Aufenthaltsrechte der Randalierer zu überprüfen: »In solchen Fällen müssen Bund, Länder und Kommune auch noch konsequenter bei aufenthaltsbeendenden Maßnahmen zusammenarbeiten.«
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