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Maaßen sagte, AKK sei besser als Merkel

Samstag 11.Mai.2019 - 06:17
Die Referenz
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Berlin (N-Tv) - Der frühere Verfassungsschutzchef Hans-Georg Maaßen hat die CDU zu einem Kurswechsel aufgerufen. "Die CDU muss von innen reformiert werden", sagte er dem "Kölner Stadt-Anzeiger". Er begrüßte den Wechsel an der Parteispitze von Angela Merkel zu Annegret Kramp-Karrenbauer und an der Bundestagsfraktionsspitze von Volker Kauder zu Ralph Brinkhaus. Es bleibe allerdings "abzuwarten, ob es nun zu einem grundlegenden Politikwandel kommt".

Über die Absage einer Veranstaltung mit ihm im CDU/CSU-Fraktionssaal durch Fraktionschef Brinkhaus sagte Maaßen: "Ich kenne die Hintergründe hierzu nicht, die müssen andere erklären." Die Veranstaltung des "Berliner Kreises" konservativer Christdemokraten, an der auch Maaßen teilnehmen sollte, findet nun in einem anderen Bundestagsraum statt. 

Maaßen kritisierte erneut die Ausländerpolitik der Bundesregierung. Jeden Tag kämen "bis zu 500 Menschen als Asylsuchende zu uns - und das ist nur das Hellfeld". Er sehe auch "große Probleme in der Integration, im Familiennachzug".

Er beklagte aber auch "grundlegende Schwierigkeiten" in Deutschland. "Wer auf dem Berliner Flughafen landet, wird sich die Frage stellen, ob er nicht in einem Schwellenland angekommen ist", sagte Maaßen. "Stets heißt es, wir sind eine reiche Industrienation, schaut man aber auf die Straßen, die maroden Schulgebäude, die bröckelnde Infrastruktur, fragt man sich, wo das Geld dafür geblieben ist und warum Deutschland noch nicht einmal in überschaubarer Zeit Flughäfen, Brücken oder U-Bahnen bauen kann. 

Oder warum über 235.000 ausreisepflichtige Ausländer nicht abgeschoben werden. Die Probleme passen nicht zu einem der reichsten Länder der Erde und schon gar nicht zu einer funktionstüchtigen Verwaltung."

Maaßen war als Präsident des Bundesverfassungsschutzes in die Kritik geraten, nachdem er die Echtheit eines Videos bezweifelt hatte, das nach der Tötung eines Mannes in Chemnitz eine Gewaltattacke Rechter zeigt. Im November versetzte Innenminister Horst Seehofer ihn in den einstweiligen Ruhestand, nachdem er von teils "linksradikalen Kräften in der SPD" gesprochen hatte.

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