Die Räuber von Ankara… Die Korruptheit von Erdogans Sohn erreicht die religiösen Stiftungen

Die Referenz 

Die Untersuchungen zu Korruptionsfällen, die in den letzten Monaten durchgeführt wurden, haben ergeben, dass Bilal Erdogan (der Sohn des türkischen Präsidenten) illegal die öffentlichen Gelder der Türkei mit Hilfe vieler Männer seines Vaters bekommen hat, allen voran der Generalsekretär der Verwaltung für religiösen Stiftungen, der ihm, für 49 Jahren ausgewählte Grundstücke und archäologische Gebäude kostenlos zur Verfügung gestellt hat. Während ein Mitglied der Partei für Gerechtigkeit und Entwicklung (AKP), der eine Gemeinde in der Provinz Fateh leitet, ein Studentenwohnheim, das mit Staatshaushaltgeldern gebaut wurde, für 25-jährige umsonst zur Verfügung gestellt hat. Die Generaldirektion für Nationales Eigentum hat den religiösen Stiftungen für 30 Jahre lang 9 Hektar und 800 Quadratmeter gespendet.

Bilal, 37 Jahre alt, hat die religiösen Stiftungen zu einem Mittel verwandelt, um seine verdächtigen Operationen zu verschleiern und seine Geschäfte in der Geldwäsche zu managen. Er nutzt auch die Nähe zu seinem Vater, um den Geschäftsleuten, im Gegenzug für Geschenke und großzügige Belohnungen den Zugang zu großen Flächen zu erleichtern.

Die Untersuchungen sprachen von dem Vermögen von Bilal, bei dessen Bildung der Name und die Position von Erdogan verwendet wurde. Trotz der Behauptung seines Vaters, sein Sohn sei nur ein kleiner Lebensmittelinvestor, enthüllte der Vertreter der Republikanischen Volkspartei Parrish Yardash, dass Bilal Erdogan 15 Restaurants besitzt, und nicht 5, wie er behauptet. Bilal schloss Geschäfte mit einer brasilianischen Firma, um Kaffee zu importieren. Es gibt auch Informationen darüber, dass er versucht, in den Bereich der Konditorei zu investieren, darüber hinaus besitzt er ein Lebensmittel- und Kosmetikunternehmen.

Ebenfalls unter dem Deckmantel der Stiftungen, beschlagnahmte Bilal 15 Hektar an der Küste des Sabanga-Sees, eines der besten Gebiete der Türkei, mit dem Vorwand, "seine Stiftungen auszubauen, um dem türkischen Volk zu dienen."

Die türkische Tageszeitung "Cumhuriyet" zitierte Okur mit den Worten: Der damalige türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan habe ihn kontaktiert und ihn aufgefordert, die Kläger davon abzuhalten, seinen Sohn Bilal zu verfolgen, während der Untersuchungen über die Korruptionsskandale im Dezember 2013.

Okur sagte während einer Anhörung im Kassationsgericht: "Ministerpräsident Erdogan hat mir am Telefon gesagt, dass Zakaria Uz, der damalige stellvertretende Staatsanwält in Istanbul, illegale Dinge tut", sagte Okur während einer Anhörung im neunten Kreis des Kassationsgerichts.

Er fügte hinzu: "Nach den Informationen, die sie erhalten haben, bereitete Uz einen Haftbefehl für eine Operation vor, die auf Erdogans Haus abzielt, um Bilal Erdogan festzunehmen".

Okur, der seit mehr als zwei Jahren unter dem Vorwurf der Zugehörigkeit zur Fatah-Gulen-Bewegung inhaftiert ist, bestätigte, dass Erdogan ihn gebeten hatte, ihm zu helfen, diese Taten zu stoppen, die er als "illegal" bezeichnete.

Najm-Eddine Bilal Erdogan wurde 1981 geboren und obwohl er nicht der älteste Sohn des Präsidenten ist, war er in den letzten Jahren der sichtbarste und aktivste. Die Anschuldigungen richteten sich gegen ihn, da er seinem Vater am nächsten war und große Geschäftsaktivitäten hatte, die die Familie nicht leugnet. Im Gegensatz dazu vermeidet Burak, der älteste Sohn des Präsidenten die Medien, sein Leben wird geheim gehalten und es sind nur wenige Informationen über ihn verfügbar.

Die jüngsten Anschuldigungen gegen Bilal Erdogan kamen aus Russland und von hochrangigen Beamten des Staates und der Medien, die ihn namentlich erwähnten und sagten, dass er direkt mit dem Öl des IS handelt. Dies kam nach den Vorwürfen des russischen Präsidenten Wladimir Putin an die "Erdogan-Familie" im Allgemeinen wegen der Zusammenarbeit mit der Organisation. Diese Anschuldigungen veranlassten Erdogan in seinem jüngsten Interview mit Al Jazeera zu den Worten: "Es gibt Behauptungen gegen meine Tochter und meinen Sohn. Mein Sohn hat nichts mit IS-Öl zu tun, er übt seine Funktionen im Lebensmittelbereich aus. Sie sagen, dass meine Tochter die IS-Verwundeten in der Türkei behandelt und sie dann nach Syrien zurückbringt. Das ist eine falsche Verleumdung, es ist eine Beleidigung" Der türkische Außenminister Mouloud Jawishoglu forderte Russland zudem auf, sich von den "Vorwürfen und Lügen gegen die Familie von Präsident Erdogan fernzuhalten nach dem Abschuss des russischen Flugzeugs"