Herausgegeben vom CEMO Centre - Paris
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Merkel und Steinmeier bekommen künftig mehr Geld

Montag 25.März.2019 - 07:25
Die Referenz
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München (Merkur) - 25.060 Euro verdient Bundeskanzlerin Angela Merkel künftig im Monat. Bisher standen für sie etwa 24.300 Euro zu Buche. Warum nun die Erhöhung? Weil die Amtsgehälter ab April steigen. 

 

Nicht nur Angela Merkel, sondern alle Regierungsmitglieder sowie Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Bundesbeamte bekommen fortan 3,09 Prozent mehr Lohn. Für Minister bedeutet das: 500 Euro mehr Geld. Steinmeier und seine Vorgänger können sich sogar über 660 Euro mehr freuen. Das berichtete zuerst die Bild. 

 

Diäten für Bundestagsabgeordnete steigen - auch davon profitiert Merkel

 

Ab Juli steigen zudem die Diäten für Bundestagsabgeordnete. Im Juli jedes Jahres werden sie an die Entwicklung der Nominallöhne angepasst. Trotz heftiger Kritik daran hatte der Bundestag im Dezember 2017 beschlossen, die Regelung zu verlängern. 

 

Die Nominallöhne sind jedenfalls 2018 um 3,1 Prozent gestiegen. Derzeit erhalten Bundestagsabgeordnete 9780,28 Euro, künftig erhalten sie 10.083,47 Euro. Für Kabinettsmitglieder mit Bundestagsmandat gibt es also gleich zwei Gehaltserhöhungen.

 

Nicht alle Regierungsmitglieder bekommen zwei Gehaltserhöhunge

Doch nicht alle profitieren doppelt. Denn nicht alle Regierungsmitglieder sind auch Abgeordnete des Bundestages. Finanzminister Olaf Scholz (SPD), Innenminister Horst Seehofer (CSU), Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU), Familienministerin Franziska Giffey (SPD) sowie Umweltministerin Svenja Schulze (SPD) sind nicht Mitglied des Bundestages. Sie erhalten also nur ein höheres Amtsgehalt. 

 

Für die Kanzlerin und Minister mit Bundestagsmandat gibt es allerdings ohnehin eine spürbare Einschränkung beim Salär: Ihre Diäten werden abhängig von ihrem Amtsgehalt teils halbiert. 

 

Aufgeblähter Bundestag kostet noch mehr Geld

 

Dennoch: Mit den Anpassung kostet der ohnehin schon größte Bundestag aller Zeiten noch mehr Geld. Zwar gibt es Pläne, das Parlament zu verkleinern - ob und wann es tatsächlich eine Einigung in dieser Frage gibt, steht derzeit noch in den Sternen.  

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