Sonntagstrend: SPD verliert wieder und CDU profitiert
Berlin (Welt) - Kurz sah es so aus, als hätte sich die SPD aus ihrem Tief herausgearbeitet. Die vielen angekündigten Reformen in der Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik brachten Mitte Februar mehreren Umfragen zufolge Wähler zurück. Nun scheint dieser Aufwärtstrend vorerst wieder gebrochen: In der zweiten Woche in Folge bescheinigt das Meinungsforschungsinstitut Emnid der SPD wieder sinkende Werte. Im aktuellen „Sonntagstrend“ für „Bild am Sonntag“ liegt die SPD wieder bei 17 Prozent und verliert einen Prozentpunkt gegenüber der Vorwoche.
Die Union klettert dafür wieder über die 30-Prozent-Marke. CDU und CSU gewinnen in der Wählergunst zusammen zwei Prozentpunkte gegenüber der Vorwoche und liegen nun bei 31 Prozent.
Die Werte ergeben kurz vor dem Jahrestag der aktuellen Bundesregierung am 14. März ein gemischtes Bild für die große Koalition: Während die Union sich wieder an ihr Ergebnis von der Bundestagswahl annähert (32,9 Prozent), liegt die SPD immer noch einige Prozentpunkte darunter (20,5 Prozent).
Die Grünen kommen mit unveränderten 16 Prozent auf Platz drei. Die AfD liegt bei 14 Prozent, ebenfalls identisch zur Vorwoche. Die Linke büßt einen Prozentpunkt ein und könnte demnach aktuell mit 9 Prozent rechnen, die FDP hält sich unverändert bei 8 Prozent.
Auch die Forsa bestätigt der Union in ihrer aktuellen Wählerumfrage ein Plus - CDU und CSU kommen ebenfalls auf 31 Prozent. Die SPD verliert einen Prozentpunkt gegenüber der Vorwoche und kommt auf 15 Prozent. Die Grünen sieht die Forsa als zweitstärkste Kraft bei 19 Prozent. FDP (8 Prozent) und Linke (8 Prozent) halten ihre Ergebnisse von der Vorwoche, die AfD klettert einen Prozentpunkt nach oben und liegt nun bei 12 Prozent.