Bundestagsabgeordneten können ab Juli mit einer Erhöhung ihrer Diäten um drei Prozent rechnen
Berlin (Welt) - Die 709 Bundestagsabgeordneten können einem Medienbericht zufolge ab Juli mit einer Erhöhung ihrer Diäten um drei Prozent rechnen. Das berichtete die „Bild“-Zeitung und verwies auf die vom Statistischen Bundesamt errechnete Erhöhung der Nominallöhne im vergangenen Jahr, an die die Diäten gekoppelt seien.
Nach den vorläufigen Zahlen würden die Diäten um fast 300 Euro auf 10.073,69 Euro brutto im Monat steigen. Das Plus wirke sich auch auf die Pensionen der Abgeordneten aus. Künftig betrage der Pensionsanspruch pro Mandatsjahr 251,84 Euro – zahlbar ab 67 Jahren.
Erst seit 2016 steigen die Diäten entsprechend der Lohn- und Gehaltsentwicklung deshalb vollautomatisch. Die Erhöhung erfolgt ohne Aussprache und Abstimmung.
In den letzten fünf Jahren stiegen die Bezüge insgesamt um über 1800 Euro. In der ersten Jahreshälfte 2014 lagen die Diäten für die Bundestagsabgeordneten noch bei monatlich 8252 Euro. Damals wurde eine Gesetzesänderung beschlossen, die den Satz kräftig anhob und die automatische Erhöhung einführte.