Herausgegeben vom CEMO Centre - Paris
ad a b
ad ad ad

Exklusiv: Hamburger Flughafenverwaltung spricht über den Streik am Hamburger Flughafen

Montag 04.Februar.2019 - 05:44
Die Referenz
طباعة

Hamburg - Die  für  die Bodenverkehrsdienste  am  Hamburg Airport  zuständigen Tochterunternehmen  HAM  GroundHandling  mit  GroundStarsSTARS  und CATS befinden  sich  zurzeit  mit  den  Gewerkschaften  ver.di  und  komba  in  laufenden Tarifverhandlungen.  Ziel der Gesellschaften  ist die gemeinsame  Entwicklung  der Beschäftigten  und  des  HAM  Ground Handling  am  Standort  Hamburg.  Bei den Bodenverkehrsdiensten  am  Flughafen  Hamburg  sind  zurzeit  rund  950  Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter  in Festanstellung  beschäftigt.  Neben der  Gepäck-  und Flugzeugabfertigung  zählen die  Flugzeugreinigung  und  -enteisung sowie  der Passagiertransport  zu  den  Aufgaben  der  Bodenverkehrsdienste.

 

Die „Referenz“ bekam von der Hamburger Flughafenverwaltung eine Pressemitteilung üben den Warnstreik am Hamburger Flughafen

 

Warnstreik von  ver.di  führt  zu  Einstellung  der  Landungen  in  Hamburg Ab 15.30  Uhr  keine  Landungen  mehr  möglich  /  Bislang  100  Flugstreichungen  von insgesamt  388  geplanten  Flügen  /  Passagiere  reagieren  mit  Unverständnis. Der  von Ver.di  und  Komba  äußerst  kurzfristig  angesetzte  Warnstreik  legt  den  Flugbetrieb am  Hamburger  Flughafen  weitgehend  lahm.  Die Flugzeugabfertigung kann durch  die verbliebenen,  diensthabenden  Beschäftigen  nicht  mehr  gewährleistet  werden.  Damit führt der  24-stündige  Warnstreik  zu  massiven Flugausfällen  und  nicht  nur  zu Verspätungen,  wie  von  ver.di  angekündigt.  Bis zum  jetzigen Zeitpunkt  (Stand:  Montag,  4. Februar  2019,  15  Uhr)  haben  die  Fluggesellschaften  rund  100  von 388  Flugbewegungen gestrichen,  die  heute  für  Hamburg  geplant  waren.  Im Laufe  des  Nachmittages  kommen viele  weitere  Streichungen hinzu.  Bis zu  50.000 Passagiere  sind  vom  heutigen  Warnstreik betroffen  und  reagieren mit  Unverständnis.

 

Die Hamburger Flughafenverwaltung schrieb bereits, was Passagiere an dem Streikstag beachten sollen:

 

Passagieren, die einen  Flug von  oder  nach Hamburg geplant  haben,  wird empfohlen,  sich  vor  der  Anreise  zum  Flughafen  über  den  Flugstatus  zu informieren und  bei  Bedarf  Kontakt  mit  der  gebuchten Airline  aufzunehmen: https://www.hamburgairport.de/de/flugziele_und_airlines.php 

 

Zudem sollten Passagiere  das  aufgegebene  Gepäck auf  ein  Minimum  reduzieren und wenn  möglich  nur  mit  Handgepäck  reisen.

 

Christian  Noack,  Geschäftsführer  HAM  Ground Handling  GmbH  am Hamburger Flughafen veröffentlichte eine Pressemitteilung, und sagte, „Dieser  24-Stunden-Streik  ist  zum  jetzigen  Stand  der  Tarifverhandlungen völligüberzogen und  maßlos.  Ver.di fordert  mehr,  als  unser  Unternehmen  erwirtschaften kann.  Die Erfüllung dieser Forderungen  bedeutet  den  wirtschaftlichen  Ruin  für  HAM Ground Handling  und  gefährdet  alle Arbeitsplätze  massiv.  Neue Beschäftigte  in  diesem Anlernberuf  auf  dem  Vorfeld  verdienen  schon  jetzt  deutlich  mehr  als  den  gesetzlichen Mindestlohn  –  die Löhne  für  Bestandsmitarbeiter  sind  vergleichbar  oder  höher  mit  den Tariflöhnen von  ausgebildeten  Elektrikern  oder  Installateuren.“

 

 

"