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Köln: Zahl der „Winter-Flüchtlinge“ auf Rekordhoch

Donnerstag 31.Januar.2019 - 04:54
Die Referenz
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Köln (Junge-Freiheit) - Die Stadt Köln hat mit dem Ansturm von Tausenden „Winter-Flüchtlingen“ aus dem Balkan zu kämpfen. Wie der Express berichtet, seien in den vergangenen Wochen fast 3.000 Albaner, Mazedonier und Serben in die Rheinmetropole gekommen – meist 100 am Tag. Mit 11.000 Flüchtlingen und Einwanderern seien auch die Notunterkünfte derzeit ausgelastet.

 

Die Stadt Köln ist demnach verpflichtet, die Südosteuropäer aufzunehmen, damit sie nicht in Obdachlosigkeit geraten, da Obdachlosigkeit „eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit und Ordnung“ darstelle, sagte ein Verantwortlicher der Stadt dem Blatt. Es spiele keine Rolle, ob die Betroffenen durch illegale Einreise ins Land gekommen seien oder ihrer Ausreisepflicht nicht nachkämen.

 

Allerdings beantragten diese Personen auch kein Asyl, sondern reisten im Frühjahr wieder in ihre Heimatländer zurück. „Die Leute freuen sich, daß sie im Gegensatz zu ihrer Heimat über die Wintermonate ein warmes, sauberes Heim, gute Verpflegung und medizinische Versorgung haben. Für sie ist das quasi wie ein traumhafter Urlaub. Deswegen kommen viele jedes Jahr mit ihrer Familie nach Köln. Sie mögen es hier“, zitiert die Zeitung einen Mitarbeiter in der Flüchtlingshilfe.

 

Finanzieller Aufwand für die Stadt sei enorm

 

Es komme auch immer wieder vor, daß sich Diebe und andere Kriminelle daruntermischen und an Weihnachten oder Karneval in großen Menschenansammlungen zuschlügen. Betreut würden die zeitweiligen Einwanderer vom Roten Kreuz sowie dem Sozialen Dienst des Amtes für Wohnungswesen. Das Gesundheitsamt stelle die medizinische Versorgung sicher. Unter anderem würden die „Winter-Flüchtlinge“ auf Tuberkulose, Norovirus und Läusebefall geprüft.

 

Der finanzielle Aufwand sei für die Stadt enorm, sagte der Mitarbeiter. Unabhängig von den Kosten der Ämter würden schon die Grundreinigung, die Möbelbeschaffung sowie die Renovierung der Unterkünfte Zehntausende Euro verschlingen. Zudem habe das Phänomen im Vergleich zu den Vorjahren zugenommen und die Zahl der registrierten Menschen sei auf ein Rekordhoch geklettert. (ls)

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