Herausgegeben vom CEMO Centre - Paris
ad a b
ad ad ad

Wegen Flaschenwürfen auf Polizisten während des G-20-Gipfels in Hamburg, ein Niederländer erneut verurteilt

Dienstag 22.Januar.2019 - 02:05
Die Referenz
طباعة

Berlin (Welt) - Wegen Flaschenwürfen auf Polizisten während des G-20-Gipfels in Hamburg hat das Landgericht am Montag einen 23-Jährigen zu einem Jahr und neun Monaten auf Bewährung verurteilt. In erster Instanz hatte der Niederländer eine Strafe von zwei Jahren und sieben Monaten Haft ohne Bewährung bekommen. Das Urteil des Amtsgerichts vom 28. August 2017 war das erste im Zusammenhang mit den Ausschreitungen beim G-20-Gipfel gewesen.

 

Das Landgericht sprach den 23-Jährigen erneut wegen schweren Landfriedensbruchs, gefährlicher Körperverletzung, tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte und Widerstands schuldig. Nach Überzeugung der Strafkammer hatte er am späten Abend des 6. Juli 2017 bei Krawallen im Hamburger Schanzenviertel zwei Flaschen auf einen Polizeibeamten geworfen. Bei seiner Festnahme hatte er sich widersetzt.

 

So begründet das Gericht das Urteil

 

Die Kammer berücksichtigte nach Angaben eines Gerichtssprechers, dass der Angeklagte etwa ein Jahr in Untersuchungshaft gesessen hatte. Zudem sei die Verletzung des von einer Flasche am Helm getroffenen Beamten nicht schwer gewesen. Auch habe der Angeklagte nicht besonders schweren Widerstand gegen seine Festnahme geleistet. Allerdings habe er Handschuhe und eine Sturmhaube bei sich gehabt, was eine gewisse kriminelle Energie zeige.

 

Der Berufungsprozess hatte 38 Verhandlungstage gedauert. Die Staatsanwaltschaft hatte ein Jahr und neun Monate ohne Bewährung gefordert, die Verteidigung Freispruch.

"