Salvini über Flüchtlingstragödie: „Die NGOs können die Migranten nach Hamburg bringen, aber auf keinen Fall nach Italien
Rom (APA) – Nach den jüngsten Schiffsunglücken mit Dutzenden toten
Flüchtlingen im Mittelmeer bleibt der italienische Innenminister Matteo Salvini
hart. Italien werde Rettungsschiffen mit Migranten an Bord nicht seine Tore
öffnen.
„Die NGO-Schiffe sind wieder im Mittelmeer unterwegs, die Schlepper
beginnen wieder mit ihren schmutzigen Geschäften und die Menschen sterben
wieder“, schrieb Salvini auf Facebook.
Er betonte, dass die 47 Migranten, die von der deutschen NGO Sea Watch
gerettet wurden, nicht in Italien landen werden. „Die NGOs können es vergessen,
in Italien zu landen. Das Schiff kann eine lange Runde machen und die Migranten
nach Hamburg bringen“, so Salvini.
Der Innenminister erntete dabei viel Kritik von Linksparteien. Der
Bürgermeister von Palermo, Leoluca Orlando, der auf eine offene
Einwanderungspolitik drängt, meinte, die Regierung in Italien habe hunderte
Migranten auf dem Gewissen.