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Hamburg trauert um getöteten syrischen Apotheker

Samstag 19.Januar.2019 - 11:27
Die Referenz
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Hamburg (Welt) - Nach dem Tod des 48 Jahre alten Apothekers wegen eines Gewaltverbrechens in Harburg fehlt weiterhin eine konkrete Spur vom Täter. „Wir ermitteln in alle Richtungen“, sagte eine Sprecherin der Polizei.

Am dritten Tag in Folge waren Beamte am Tatort. Dieses Mal war ein Personenspürhund im Einsatz. Zuvor waren bereits verschiedene Gegenstände gefunden worden. Offenbar war auch ein Beil darunter, das als mögliche Tatwaffe infrage kam.

 

Auch Kleidungsstücke wurden gefunden, die im Zusammenhang mit der Tat stehen könnten. Vereinzelt waren auch Hinweise eingegangen. Die Ermittlungen dauerten jedoch an und die Hintergründe des Vorfalls waren weiter unklar.

 

Der Apotheker leitete einen Verein, der sich in der humanitären Hilfe für Syrien engagierte. Nach eigenen Angaben lieferte dieser unter anderem Krankenwagen in das Bürgerkriegsland. „Er war nicht nur in der humanitären Hilfe für Syrien engagiert, sondern unterstützte auch Geflüchtete bei der Integration in Harburg“, sagte der SPD-Bürgerschaftsabgeordnete Kazim Abaci.

 

Abaci hatte 2015 zusammen mit dem Apotheker an einer internationalen Konferenz des Vereins in Hamburg teilgenommen.

 

Der 48-Jährige war am Dienstagabend von Passanten schwer verletzt und blutüberströmt in der Fußgängerzone Lüneburger Straße gefunden worden. Trotz schwerster Verletzungen an Kopf und Oberkörper sei er zunächst noch bei Bewusstsein, aber nicht ansprechbar gewesen.

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