Es gab die klare Absicht dieses Mannes, Ausländer zu töten
Berlin (T-Online) - Bottrop wollte eigentlich am Neujahrstag den Beginn des Jubiläumsjahrs "100 Jahre Stadt" feiern. Amokfahrer Andreas N. hat um kurz nach Mitternacht die Pläne auf schreckliche Weise durchkreuzt.
Als die Feuerwehr Bottrop am Neujahrsmorgen um kurz vor 7 Uhr ihre Bilanz verschickt, nimmt kaum jemand Notiz davon. 37 Einsätze, darunter ein "Unfall", der trotz eines Schwer- und vier Leichtverletzten nur wenig Aufmerksamkeit bekommt. Um 13.30 Uhr ändert sich das schlagartig.
Der "Unfall" war keiner, teilen nun Polizei und Staatsanwaltschaft in einer gemeinsamen Erklärung mit. Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reulwirdrund drei Stunden später noch deutlicher: "Es gab die klare Absicht dieses Mannes, Ausländer zu töten", sagt er in einer improvisierten Pressekonferenz in Bottrop. "Man fährt nicht zufällig an vier unterschiedlichen Stellen auf Menschengruppen zu."
Der 50 Jahre alte Amokfahrer sei mit seinem silbernen Mercedes schon vor Mitternacht in Bottrop auf eine Person losgefahren und habe es dann auch noch in Essen probiert.
"Er fuhr offenbar so auffällig, dass die Menschen dort sich in Sicherheit bringen konnten." Insgesamt spricht Reul nun von vier Tatorten und mindestens fünf Verletzten. Am Mittwoch ergänzt er, dass der bei dem Mann keine Hinweise auf Kontakte in die rechtsextreme Szene gefunden worden seien.
Es scheine, dass der mutmaßliche Täter "aus einer persönlichen Betroffenheit und Unmut heraus dann Hass auf Fremde entwickelt hat", sagte der Innenminister WDR 5. Wegen mehrfachen versuchten Mordes wurde Haftbefehl erlassen.
Es gibt Videoaufnahmen aus Bottrop, die offenkundig die Fahrt des Mannes zeigen. Sie kursieren auf WhatsApp.
Das Auto in den Aufnahmen ist nicht schnell unterwegs, als es von der Osterfelder Straße abbiegt in Berliner Platz und auch nicht bremst, obwohl dort Menschen auf der Straße stehen. Sie können sich in Sicherheit bringen.
Doch dann erreicht das Auto den Berliner Platz. Raketen steigen in die Höhe, zunächst nimmt kaum jemand Notiz von dem Auto, das seitlich an der Bühne vorbeifährt.
Menschen direkt vor dem Auto drehen sich um, greifen an die Motorhaube – und der Wagen fährt weiter. Der Fahrer lenkt nach links in Richtung eines weißen Pavillons. Als er zurücksetzt, sieht man eine Person am Boden liegen, Menschen schreien jetzt, suchen Schutz.
Ein drittes Video zeigt aus etwas anderer Perspektive, wie eine Frau auf dem Berliner Platz gerade ein Bodenfeuerwerk anzündet und dann zur Seite hechtet, weil der Mercedes mit einer Person auf der Motorhaube auf sie zuhält.
Der Wagen bremst, setzt zurück und fährt dann mit eingeschaltetem Warnblinker schnell vom Berliner Platz. Dabei entgeht eine weitere Person nur durch einen Sprung einem Zusammenprall.
Doch dann erreicht das Auto den Berliner Platz. Raketen steigen in die Höhe, zunächst nimmt kaum jemand Notiz von dem Auto, das seitlich an der Bühne vorbeifährt. Menschen direkt vor dem Auto drehen sich um, greifen an die Motorhaube – und der Wagen fährt weiter.
Der Fahrer lenkt nach links in Richtung eines weißen Pavillons. Als er zurücksetzt, sieht man eine Person am Boden liegen, Menschen schreien jetzt, suchen Schutz.
Ein drittes Video zeigt aus etwas anderer Perspektive, wie eine Frau auf dem Berliner Platz gerade ein Bodenfeuerwerk anzündet und dann zur Seite hechtet, weil der Mercedes mit einer Person auf der Motorhaube auf sie zuhält.
Der Wagen bremst, setzt zurück und fährt dann mit eingeschaltetem Warnblinker schnell vom Berliner Platz. Dabei entgeht eine weitere Person nur durch einen Sprung einem Zusammenprall.