Demonstranten der Gelbwesten vor dem Sommerresidenz von Macron
Der Bürgermeister François Arizzi verurteilte die „symbolische Aktion“ der „Gelbwesten“. Diese wollten nach seinen Worten am Samstag ein weiteres Mal zu dem derzeit unbewohnten Anwesen vordringen. Fort Bregançon ist die traditionelle Sommerresidenz der französischen Staatschefs.
Für Samstag und zum Jahreswechsel hat die Protestbewegung die Fortsetzung ihrer landesweiten Aktionen angekündigt. Die Bewegung der „Gelbwesten“ richtete sich ursprünglich gegen hohe Spritpreise und die geplante Ökosteuer auf Diesel. Später mischte sich in den Protest allgemeiner Unmut über MacronsPolitik und die schwindende Kaufkraft. Macronwird vorgeworfen, ein „Präsident der Reichen“ zu sein.
Die bisherigen Zugeständnisse der Regierung an die „Gelbwesten“ halten die Demonstranten für unzureichend. Viele fordern weitere Steuersenkungen, Volksabstimmungen nach schweizerischem Vorbild oder auch den Rücktritt Macrons.
In den vergangenen Wochen hatte es teils schwere Zusammenstöße zwischen Protestteilnehmern und Sicherheitskräften gegeben, darunter auf dem Pariser Prachtboulevard Champs-Elysées. Für Silvester sind dort neue Proteste angekündigt. Traditionell läuten dann Tausende Touristen und Einheimische auf dem Boulevard das neue Jahr ein.